Detlev Tong [Ligen-Blog]

Ergebnisse

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Auswertung

Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,

jeweils die Minderheit der Tipper hatte in den beiden Halbfinals die richtige Tendenz, wobei die Verteilung im ersten Halbfinale mit 19:20 denkbar knapp war. Beim zweiten Halbfinale war die Verteilung mit 31:9 für einen deutschen Sieg größer.

Nur sechs Tipper haben in beiden Spielen tendenziell richtig gelegen – also nur jeder siebte. Die Weisheit der Vielen hat hier nicht geholfen. Der überzeugende Sieg gegen die Slowakei und der erkämpfte Sieg gegen Italien hat der Tipperrunde größtenteils die Überzeugung gegeben, dass es doch etwas werden könnte mit einem deutschen Sieg. Viele haben sich möglicherweise auch noch an das Halbfinale der WM 2014 erinnert, in dem den Deutschen der grandiose 7:1 Sieg gegen Brasilien gelang. Es zeigt sich gerade bei dieser EM, dass Ergebnisse aus Testspielen, Turnierstatistiken und sonstige Zahlenspiele keine Rolle spielen. Jedes Spiel beginnt mit elf gegen elf Spielern bei 0:0 und ist ein Unikat. So konnten die deutschen erstmalig bei einem Turnier in einem K.O.-Spiel gegen Italien gewinnen, und die Franzosen gewannen das erste Mal seit 1958 bei einem Turnier gegen die Deutschen. Und da bei den vergrößerten Teilnehmerfeldern auch zum Teil gar keine Statistiken existieren, sollte man sich vielleicht besser auf das Hier und Jetzt verlassen als auf das Gestrige.

Bei den neun Tippern, die sich für einen Sieg des Gastgebers entschieden haben, hat Thomas Halfer auch das richtige Ergebnis getippt. Dies gelang Marc Dohrmann im ersten Halbfinale – beide gewinnen die Halbfinalwertung mit jeweils vier Punkten. Bernd Loseke tippte ebenfalls den Sieg Portugals mit dem richtigen Ergebnis, glaubte aber an einen deutschen Sieg, so dass er mit drei Punkten den dritten Platz der Tageswertung erreichte. Sechs Tipper erreichten zwei Punkte, 13 Tipper immerhin noch einen Punkt. 19 Tipper blieben ganz ohne Punkte, wobei Timo Schöttler beide Tipps verpasste und Dennis Matz das erste Halbfinale.

In der Gesamtwertung bleiben Holger Illian und Stephan Giesler gemeinsam mit jeweils 55 Punkten an der Spitze. Das Finale muss also die Entscheidung über den Sieger bringen. Am Ende des Tableaus steht Sebastian Scheube mit 24 Punkten, der weiterhin zwei Punkte Rückstand auf Matthias Günther und Vanessa Marks hat. Auch der Verlierer wird also erst im letzten Spiel ermittelt.

Hier nun die Übersicht:

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Punktestand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Von Hand- und Glücksspielen

Es war möglicherweise keine sehr glückliche Entscheidung des UEFA Schiedsrichterkoordinators Pierluigi Collina, seines Zeichens Italiener, den ebenfalls italienischen Schiedsrichter Nicola Rizzoli für dieses Spiel zu nominieren. Sicherlich einer der hochqualifiziertesten Schiedsrichter Europas konnte man sich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass das verlorene Viertelfinale der Italiener noch nachwirken könnte. Das kann eigentlich nur damit gutgemacht werden, indem Dr. Felix Brych für das Finale nominiert wird.

Letztlich erschienen sowohl die Handelfmeterentscheidung, die noch nicht einmal die französischen Spieler einforderten, als auch diverse gelbe Karten gegen deutsche Spieler nicht ausgewogen. Es wäre aber zu kurz gesprungen, die Niederlage am Schiedsrichter festzumachen, auch wenn durch das 1:0 vor der Pause sicherlich ein großer Einfluss auf das Spiel genommen wurde. Wenn eine Mannschaft aus etlichen Chancen keine Tore erzielt, kommt bei fehlendem Glück noch Pech dazu, und irgendein Reporter spricht dann auch noch von Unvermögen. Vielleicht hatte Thomas Müller wirklich nur noch „Scheiße am Fuß“. Möglicherweise war die Breite des Kaders hinter der Spitze doch zu dünn, und vielleicht waren auch die gelben Karten gegen Mats Hummels ungerecht, und wenn ich mich recht erinnere, hat sogar einer der Mit-Tipper schon vor dem Turnier prophezeit, dass deutsche Spieler mit zwei gelben Karten für das Frankreich-Spiel gesperrt werden, um den Gastgebern den Turniersieg im eigenen Land zu ermöglichen. Welche visionäre Kraft ging davon aus, dass es sich bewahrheiten musste.

Dennoch haben die Deutschen das Finale und damit auch den EM-Sieg verpasst – es bleibt der fehlende Titel in der Vitrine des Bundestrainers. Die nächste Aufgabe ist es nun, sich für die WM 2018 in Russland zu qualifizieren und damit die Möglichkeit zu haben, den Titel zu verteidigen.

Im Übrigen haben die Franzosen sowohl die WM 1998 als auch die EM 1984 im eigenen Land gewonnen. Wenn es also in diesem Turnier so weiter geht wie bisher, müssen die Portugiesen eigentlich gewinnen.

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Das Finale

Im Finale steht also der Gastgeber nun den Portugiesen gegenüber, die gegen Wales ein deutlich freundlicheres Gesicht zeigten als in den Partien zuvor. Anpfiff ist am kommenden Sonntag, 10. Juli 2016, um 21:00 Uhr.

Der letzte Tipp kann wie immer bis eine Minute vor Anpfiff abgegeben werden – also: nicht vergessen!

In diesem Sinne:

Gute Nacht

Detlev Tong