Ergebnisse 1. Liga, 29. Spieltag:
Ergebnisse 2. Liga, 29. Spieltag:
Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,
aus dem vergangenen Spieltag geht die Zahl 12 als Hochkonjunktur hervor, und das muss sich auch in diesem Bericht zeigen. Noch nie in der Geschichte dieser „Ligen-Schaften“ Tipprunde haben bei einem Spieltag mit 18 Spielen 12 Punkte für den Tagessieg gereicht – aber irgendwann ist immer das erste Mal. Und so freuen sich Maria Sobe (Auemariechen), Manuel Eckstein (ECM) und Hendrik Marks (Hendrik) über dieses somit vielleicht unerwartete Ereignis. Nur 12 Tipper erreichten ein zweistelliges Ergebnis, drei Tipper verpassten die Tipps und blieben ohne Punkte. Miles Wolf (Miles) und Andre Schiemann (JogiBaer) bilden mit je 5 Punkten das Schlusslicht der Tageswertung, was bei nur 7 Punkten Rückstand auf die Sieger leichter zu verschmerzen ist als sonst.
In der Gesamtwertung springt Siegfried Schüssler (Sigi62) auf Platz 1 und lässt Bernfried Kröger (Boetsch) und Nektarios Zachos (Zachadonna) um einen Punkt hinter sich.
Da sowohl Mathias Mundhenke (mundhm) als auch Julian Tiefenbach (juke) ihre Tipps verpassten, bleiben sie am Ende der Gesamtwertung – Stephan Giesler (Stevie) konnte sich etwas Luft verschaffen.
Hier nun die Übersichten:
Tipp-Auswertung Spieltag:
Nickname | Nachname | Vorname | Gesamtpunkte | Platz |
---|---|---|---|---|
Auemariechen | Sobe | Maria | 12 | 1 |
ECM | Eckstein | Manuel | 12 | 1 |
Hendrik | Marks | Hendrik | 12 | 1 |
Holgi | Illian | Holger | 11 | 4 |
Nachsprung | Lindemann | Eva | 11 | 4 |
niraki | Meisenheimer | Georg | 11 | 4 |
TKrolo | Krolo | Tomislav | 11 | 4 |
BerndE | Etzler | Bernd | 10 | 8 |
Det | Tong | Detlev | 10 | 8 |
Jojo771 | Smarsly | Jürgen | 10 | 8 |
Lachmöwe | Franzbach | Andrea | 10 | 8 |
SebastianR | Reinhold | Sebastian | 10 | 8 |
Bitarbyter | Sobe | Jens | 9 | 13 |
michael | Marks | Michael | 9 | 13 |
Sigi62 | Schüssler | Siegfried | 9 | 13 |
Androbias | Pingel | Andreas | 8 | 16 |
Ballermann | Jacobsen | Jörg-Peter | 8 | 16 |
Carlo26 | Kolkhorst | Karl-Heinz | 8 | 16 |
Löwen-Peter | Senft | Peter | 8 | 16 |
Stevie | Giesler | Stephan | 8 | 16 |
Thorsten | Walenta | Thorsten | 8 | 16 |
Boetsch | Kröger | Bernfried | 7 | 22 |
Killerhai | Kukulies | Dirk | 7 | 22 |
Lilienfieber | Grieß | Ronald | 7 | 22 |
Marcel81 | Franke | Marcel | 7 | 22 |
Winga87 | Peters | Christian | 7 | 22 |
Zachadonna | Zachos | Nektarios | 7 | 22 |
JogiBaer | Schiemann | André | 5 | 28 |
Miles | Wolf | Miles | 5 | 28 |
juke | Tiefenbach | Julian | 0 | 30 |
MichaelRueb | Rueb | Michael | 0 | 30 |
mundhm | Mundhenke | Mathias | 0 | 30 |
Punktestand Gesamtwertung:
Offensichtlich keine Ahnung …
Dass die Bayern nach dem 29. Spieltag noch nicht als uneinholbarer Meister feststehen, ist nach dem Selbstverständnis dieses Vereins unentschuldbar. Aber dass sogar mit dem Abrutschen auf den 2. Platz der Tabelle diese abonnierte Meisterschaft in Gefahr sein könnte, macht die Beteiligten sogar ratlos. In der Pressekonferenz nach der Niederlage in Mainz benutzte der „neue“ Bayern-Trainer Thomas Tuchel in seinen Antworten 12 Mal das Wort „offensichtlich“, was zum einen eine gewisse Distanz zum Geschehenen ausdrückt und zum anderen die Ahnungslosigkeit in der eigenen Verantwortung übertünchen soll.
Von den 29 Spielen der Saison haben die Bayern bis dato 12 nicht gewonnen, das ist das letzte Mal in der Saison 2010/2011, also vor 12 Jahren, vorgekommen. Damals wurde nach dem 29. Spieltag der damalige Bayern-Trainer Louis van Gaal freigestellt – der Assistent Andries Jonker brachte die Saison zu Ende und rettete den Bayern noch mit Platz 3 die Teilnahme an der Champions League.
Nun können die Verantwortlichen den gerade gefundenen Trainer nicht schon wieder vor die Tür setzen, ohne dass sie selbst als nicht mehr zurechnungsfähig bezeichnet würden – aber das ist nach dem Rauswurf von Julian Nagelsmann und dem erfolglosen Schwenk auf Thomas Tuchel auch schon so. Zwei Titel können die Bayern schon nicht mehr holen und müssen jetzt auf einen Ausrutscher des BVB hoffen. Dieser wird natürlich kommen, selbst wenn Uli Hoeness dafür irgendjemanden bezahlen muss, damit das passiert. Das kann dieser dann bestimmt von der Steuer absetzen.
Eine Legende … – Ernst Huberty ist tot
In den Zeiten, als in Sportsendungen noch über Sport berichtet wurde und kein Wettbewerb um Quoten und Klicks das Zurechtzimmern von „Wahrheiten“ bestimmte, war Ernst Huberty ein Vorbild für sachliche Reportage und Kommentierung und ein Maßstab für viele, die ihm nachfolgten. Am 24. April ist er nun im gesegneten Alter von 96 Jahren verstorben und hinterlässt einen riesigen Fundus an Erinnerungen an besondere Sportereignisse, die aufgrund seiner distanzierten und zurückhaltenden Art der Moderation, die deswegen dennoch nicht auf Spitzen und Anspielungen verzichten musste, als Sportereignisse im Gedächtnis bleiben können und nicht als überkandidelte und überglorifizierte Sensationsdarstellungen. Er war beim Sendestart der Sportschau am 4. Juni 1961 der erste Moderator dieser Sendung und galt unter denen, die ihn kannten, deswegen auch als „fleischgewordene Sportschau“.
Nach seinem Rückzug aus der Live-Moderation und -Berichterstattung legte er seinen Schwerpunkt auf das Coaching von Nachwuchs-Moderatorinnen und -Moderatoren. Unter seiner Ägide reiften zum Beispiel Reinhold Beckmann, Monica Lierhaus und Oliver Welke zu Sportmoderatoren heran. Auch Tom Buhrow zählte zu seinen Schülern, und dieser erzählte in einer 2017 gedrehten Hommage an Ernst Huberty anlässlich von dessen 90. Geburtstag von einem ZItat, das der nun Verstorbene den angehenden Moderatoren mitgab – und ich bitte um Verständnis, falls die Übermittlung nicht wortwörtlich korrekt ist, der Sinn und Geist dahinter ist aber sicher für alle verständlich:
„Denken Sie immer daran: Sie arbeiten nicht in einem Fernsehstudio sondern in einem Wohnzimmer. […] Wenn Sie es schaffen, dass die Zuschauer Sie in ihr Wohnzimmer hinein lassen, dann haben Sie es richtig gemacht.“
Die vollständige etwa 30-minütige Hommage ist auf den Seiten der Sportschau unter diesem Link zu finden – für viele aus meiner Generation sicher eine erinnerungsvolle Rückreise in eine alte Zeit, für die Jüngeren vielleicht ein Blick in eine wegen ihrer Schlichtheit und Unaufgeregtheit nicht fassbare historische Vergangenheit. Für mich dennoch eine gut investierte halbe Stunde.
In diesem Sinne:
Gute Nacht
Detlev Tong
Wowo, die Top5 liegen ja noch eng zusammen in der Tipptabelle, wird spannend!
Wäre schön, wenn ich in *12* Monaten auch mal oben stände… 😉
Und Ernst Huberchty – tatsächlich kommen Erinnerungen an unaufgeregte Reportagen ohne Pathos und Geschwafel hoch – und es gab samstags nur 3 Spielberichte in Bildern, wenn ich mich recht entsinne. Obwohl alle 9 Spiele samstags zeitgleich stattfanden und die Spieltage noch nicht dem Kommerz geopfert waren.
Und Bayern…? Freut mich einfach 🙂