[Ligen-Schaften 15/16] – Spieltag 25

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Ergebnisse 1. Liga:

Ergebnisse 1. Liga, 25. Spieltag
Ergebnisse 1. Liga, 25. Spieltag

Ergebnisse 2. Liga:

Ergebnisse 2. Liga, 25. Spieltag
Ergebnisse 2. Liga, 25. Spieltag

Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,

an diesem Wochenende gab es wieder mal ein eher durchschnittliches Punkteniveau in unserer Runde, aus der sich der Spieltagessieger besonders hervorheben kann. Mit 24 Punkten gewinnt Dirk Prinz, und er hat 5 Punkte Vorsprung auf den zweiten Platz, der dankenswerterweise an mich gefallen ist. Drei weitere Punkte dahinter teilen sich gleich fünf Tipper den dritten Platz der Tageswertung.

Michael Rüb und Benjamin Otepka haben wiederum die Tipps verpasst, so dass ich in dieser Woche Benjamin Otepka aus der Wertung herausnehmen muss, da er in der ersten Liga schon mehr als ein Drittel der Spiele verpasst hat. Wenn Michael Rüb auch den nächsten Spieltag verpasst, muss ich auch ihn aus der Runde entfernen. Stefan Strehlau hat auch die Tipps verpasst – bei ihm stehen aber noch genügend Spiele zu Buche, so dass ihn ein solches Schicksal nicht so schnell trifft.

Georg Meisenheimer und Jörg-Peter Jacobsen ertippten fünf Punkte, Dirk Högemann und Anne-Kathrin Böckle deren sechs. Damit verliert man auch in der Gesamtwertung natürlich an Boden.

Hier konnte sich mit dem Tagessieg Dirk Prinz an die zweite Stelle setzen mit nun vier Punkten Rückstand auf Stephan Giesler. Bernfried Kröger liegt punktgleich mit Dirk Prinz auf Platz drei – Sebastian Reinhold, Andreas Pingel und Eva Lindemann verlieren Plätze, sind aber immer noch in Schlagdistanz. Am Tabellenende steht nach dem Ausscheiden von Benjamin Otepka Michael Rüb an letzter Position. Davor hat Christoph Papenfuß 12 Punkte Rückstand auf Anne-Kathrin Böckle, an der Jan Wagebach vorbei ziehen konnte. Andreas Sucha gehört auch noch zu den gefährdeten Kandidaten, davor gibt es dann schon eine größere Lücke von 13 Punkten.

Hier nun die Übersichten:

Tipp-Auswertung Spieltag:

NicknameNachnameVornamePunkte 1. LigaPunkte 2. LigaGesamtpunktePlatz
PrinzPrinzDirk1014241
DetTongDetlev109192
BoetschKrögerBernfried511163
dudelduSiebertTim610163
KalleKolkhorstKarl-Heinz124163
MBBauerMichael610163
meistermacher11WellsBritta511163
CediGröneThorsten105158
FireballDohrmannMarc510158
KarstenMarksKarsten87158
MudiaArtHalferThomas69158
UrbiUrbachMarcus510158
berndEtzlerBernd591413
Checker61RöbenTammo951413
loddarSocariciLaurentiu861413
MichaelMarksMichael591413
SigiSchüsslerSiegfried591413
Block13WagebachJan3101318
BvBatzi09KonderMichael761318
headbangerHeglerMarkus761318
KönigsblauMeyerOliver3101318
SebastianRReinholdSebastian761318
stevieGieslerStephan671318
AndrobiasPingelAndreas661224
kemmaKemmerlingDaniel931224
LelleGehrkeDetlef391224
MKRMMenneMarcel2101224
PepePapenfußChristoph751224
Svente04StienemannSven751224
TimNPPalmTim661224
holgiIllianHolger471131
KillerhaiKukuliesDirk831131
KingMarcelMarksMarcel831131
NachsprungLindemannEva921131
NotnagelSchmidtDaniel381131
sainteadresseScheubeSebastian651131
ChristianHöhnChristian731037
HendrikMarksHendrik461037
o96oPützTobias551037
Peter1SenftPeter371037
ThorstenWalentaThorsten461037
derpedPetersChristian54942
DieHainisHainFamilie54942
FussballmoehrchenMührwaldKlaus18942
Jojo771SmarslyJürgen63942
nessiMarksVanessa63942
raphi79BlaasRaphaela72942
ECMEcksteinManuel44848
LachmoeweFranzbachAndrea53848
Marcel81FrankeMarcel17848
SearcherSuchaAndreas44848
akBöckleAnne-Kathrin33652
DirkundCoHögemannDirk24652
BallermannJacobsenJP41554
nirakiMeisenheimerGeorg23554
BennyOtepkaBenjamin00056
MichaelRuebRübMichael00056
SchlaubiStrehlauStefan00056

Punktestand Gesamtwertung:

Gesamtwertung Seite 1
Gesamtwertung Seite 1
Gesamtwertung Seite 2
Gesamtwertung Seite 2

Nullnummer für 208 Länder

Das Spitzenspiel der Liga der Bayern in Dortmund endete 0:0. Glücklicherweise war es ein ansehnliches 0:0, denn immerhin mussten Menschen aus 208 Ländern dieser Erde das Spiel in ihren Programmzeitschriften vorfinden. Wie viele es tatsächlich gesehen haben, bleibt zunächst verborgen. Die Liste der Länder der Erde, die auf Wikipedia nachgelesen werden kann, weist inklusive der zum Teil politisch nicht anerkannten Staaten 214 Einträge auf. Das bedeutet, dass das Spiel nur in sechs Ländern nicht gesehen werden konnte. Das sind die neuen Reiseziele von Karl-Heinz Rummenigge, von denen er außer Verträgen mit Übertragungsrechten sicher auch wieder ein paar Uhren mitbringen kann.

Abstiegsgefahrenzone erweitert

Mit dem Sieg der Bremer gegen Hannover rutschten die Frankfurter auf den Relegationsplatz, da gegen Ingolstadt nur ein Remis herausgesprungen ist. Armin Veh wurde daraufhin seines Traineramtes enthoben. Vier Nachfolger werden in den Medien schon gehandelt – einer kann es nur werden. Die Schanzer erhielten sich damit den 8-Punkte-Vorsprung auf die Eintracht, können sich anhand von noch neun verbleibenden Spielen aber nicht sicher fühlen. Da Ingolstadt derzeit Neunter ist, definieren sie auch den oberen Rand der Abstiegsgefahrenzone. Auch der HSV, der VfB und der FC sollten sich nicht zu sicher fühlen – das ist die Geschichte mit den Pferden und der Apotheke.

Gelbsperrenalgorithmen

Zwei Spieler von Werder Bremen haben zugegeben, sich freiwillig eine gelbe Karte eingehandelt zu haben, um beim Spiel gegen die Bayern am nächsten Spieltag gesperrt zu sein. Das Phänomen kennen wir schon von Darmstadt, außer dass die Spieler eine Absicht nicht vor den Kameras zugegeben haben.

Weil die Spieler sich offenbarten, hat der DFB Ermittlungen aufgenommen. Es steht zu befürchten, dass die Ehrlichkeit der Spieler mit einem weiteren Spiel Sperre belohnt werden wird. Ich persönlich hoffe aber, dass die Spieler ohne eine weitere Bestrafung davon kommen. Das eigentliche Problem ist doch nicht, dass die Spieler sich geplante Sperren abholen – das tun sie glücklicherweise, ohne dass sie dabei eine Verletzung eines anderen Spielers in Kauf nahmen. Das Problem ist, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Liga zu unterschiedlich ist, und dass Spiele gegen die Bayern für einen Verein in Abstiegsnöten nicht relevant sondern eher lästig sind. Im Grunde machen die Bayern mit ihren Rotationen bei „weniger wichtigen Spielen“ doch nichts anderes – es ist faktisch eine Verzerrung des Wettbewerbs. Wenn ein Verein zu einem frühen Zeitpunkt der Saison gegen die Bayern spielen muss, und parallel keine Champions League Spiele stattfinden, treten die Bayern logischerweise in Bestbesetzung an. Wer das Glück hat, später gegen die Bayern spielen zu dürfen, kann zumindest auf eine Rotation hoffen, oder – in der Rückrunde – auf eine vorzeitig entschiedene Meisterschaft, weil die Bayern ja dann bekanntlich die Spiele in der Liga auch nicht mehr für voll nehmen. Natürlich könnte der DFB die ausrotierten Spieler dann auch wegen Wettbewerbsverzerrung für ein weiteres Spiel sperren – das wäre dann konsequent …

Frische Felder mit 35 Anwälten

Die Freshfields Anwaltskanzlei hat am Freitag das Ergebnis der Recherchen zur sogenannten WM-Affäre präsentiert. Dabei kommt man zu dem Schluss, dass ein Stimmenkauf zur Beeinflussung der Vergabe der WM 2006 nicht bewiesen werden konnte. Es war den Herren wichtig zu erwähnen, dass ein solcher auch nicht ausgeschlossen werden konnte. Das hat insbesondere dem Spiegel gefallen, der ja die Geschichte des angeblich gekauften Sommermärchens ins Rollen gebracht hat und natürlich niemals möchte, dass daraus eine ähnliche Nummer wird wie bei den Hitler-Tagebüchern, über die der Stern gestolpert ist.

Dabei hilft dem Spiegel der Teil des Reports, der Zahlungen ins Visier nimmt, deren Verwendungszweck für viele dubios erscheint, weil der Zahlungsempfänger ein inzwischen überführter korrupter ehemaliger FIFA Funktionär war. Ein inzwischen verstorbener Herr Schwan hat im Jahr 2002 von einem Konto Franz Beckenbauers – möglicherweise in dessen Auftrag oder unter seiner Billigung – Geld an eine Kanzlei in der Schweiz überwiesen. Diese überwies das Geld an ein Unternehmen in Doha in Katar, dessen einziger Gesellschafter der besagte Funktionär war. Die Schweizer Kanzlei erhielt kurze Zeit später eine größere Summe Geld von dem damaligen Adidas-Chef Louis-Dreyfuss, von der die Kanzlei die Summe, die vom Konto Beckenbauers geflossen war, an diesen zurück überwies. Der Rest ging wiederum an das besagte Unternehmen in Doha.

Da die Abstimmung zur WM-Vergabe an Deutschland im Jahr 2000 stattgefunden hat, ist mit dieser Zahlung ein Stimmenkauf nicht logisch nachweisbar. Wofür das Geld verwendet wurde, konnte nicht ermittelt werden, weil die Kanzlei ja die Unterlagen des DFB und nicht der FIFA geschweige eines Unternehmens in Doha untersucht hat.

Den Moderatoren der Kanzlei war es wichtig zu betonen, dass es bei der Sichtung der Unterlagen des DFB etliche Lücken gab. Das lässt Spekulationen offen, ob der DFB die Unterlagen vorenthalten hat, sie zur Spurenverwischung vernichtet hat, oder ob sie einfach nach Ablauf der 10-jährigen Frist zur Belegaufbewahrung als normaler Vorgang vernichtet wurden.

Leider können viele Menschen zwischen einer Spekulation, einer Behauptung und einem Beweis nicht unterscheiden. Daher gibt es im Netz viele Schein-Wahrheiten, die kolportiert werden. Auslöser sind die Medien, die sich immer weniger in der Pflicht des Recherchierens als in der Macht der Behauptung sehen wollen. Das Volk nimmt es gutgläubig an und wird damit zum großen Unterstützer von Scheinwahrheiten, Lügen und Irrtümern. Die Wahrheit bleibt zumeist leider auf der Strecke.

Zweifel sind berechtigt, bewiesen ist nichts

Ich bin sicher nicht der Auffassung, dass bei der FIFA alles ohne Bestechung und Korruption abgelaufen ist. Es ist aber in meinen Augen ein Fehler, Be- und Verurteilungen auszusprechen, ohne dass etwas bewiesen ist. Nach dem Rechtsverständnis unseres Landes gilt jeder solange als unschuldig, bis eine Schuld erwiesen ist. Insofern muss auch für Franz Beckenbauer gelten, dass er immer noch unschuldig ist.

Wer ihn als „schuldig“ titulieren möchte, darf sich gerne an der weiteren Suche nach der Wahrheit beteiligen und sich dafür den Ordnungskräften, deren Auftrag das ist, als Hilfe anbieten. Da bietet sich vielleicht für den einen oder anderen eine neue berufliche Perspektive.

Europa-Tournee

Wolfsburg, Dortmund und Leverkusen sind in dieser Woche in europäischen Wettbewerben aktiv. Wolfsburg bestreitet sein Rückspiel gegen Gent und hat mit dem 3:2 Auswärtssieg eine gute Grundlage geschaffen. Dortmund startet zuhause gegen Tottenham in das Achtelfinale der Europa League, Leverkusen muss zuerst in Villareal ran.

Das sind anspruchsvolle Aufgaben, und die Zahl der deutschen Teilnehmer könnte sich wie in der Vorrunde halbieren. Für die 5-Jahres-Wertung wäre jedoch ein Weiterkommen aller deutschen Vereine wünschenswert.

Ab Freitag sind erste und zweite Liga wieder im normalen Terminmodus unterwegs, bis dann in der Osterwoche eine Länderspielpause ansteht. Bis dahin ist es aber noch ein bisschen hin, und es könnte auch glatt einmal aufhören zu schneien.

In diesem Sinne:

Gute Nacht

Detlev Tong