[Ligen-Schaften 15/16] – Spieltag 26

Print Friendly, PDF & Email

Ergebnisse 1. Liga:

Ergebnisse 1. Liga, 26. Spieltag
Ergebnisse 1. Liga, 26. Spieltag

Ergebnisse 2. Liga:

Ergebnisse 2. Liga, 26. Spieltag
Ergebnisse 2. Liga, 26. Spieltag

Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,

wieder einmal freut sich der Gewinner des Spieltages über 25 Punkte – das hatten wir jetzt doch schon mal öfter. Dieses Mal ist aber wieder ein recht hohes Punkteniveau zu verzeichnen mit einem Mittelwert von rund 15 Punkten – somit hält sich der Effekt in Grenzen. Zwei Tipper – Michael Rüb und Christoph Papenfuß – haben die Tipps verpasst und blieben punktlos. Für Michael Rüb bedeutet das, dass ich ihn aus der Wertung herausnehmen muss, da er in der ersten Liga nur 153 Spiele getippt hat. 156 wären notwendig, um die zwei Drittel zu erreichen. Es ist schade, zumal Michael Rüb der erste Gesamtsieger der Tipprunde, wie sie bis heute stattfindet, war – das war in der Saison 2008/2009. Aber so sind die Regeln, also muss es auch so sein.

Nur drei Tipper blieben einstellig: Anne-Kathrin Böckle, Michael Konder und Familie Hain erreichten jeweils 9 Punkte, scheiterten also denkbar knapp an der Zweistelligkeit.

Unter anderem die unglaubliche Frechheit, das Spiel der Bayern gegen Bremen 5:0 zu tippen, bescherte mir den Spieltagessieg. Drei Punkte dahinter liegen Hendrik Marks und Daniel Kemmerling auf Platz 2, einen Punkt vor Karl-Heinz Kolkhorst, der sich dem 5:0 Tipp anschloss.

In der Gesamtwertung hat es einen Führungswechsel gegeben: Dirk Prinz führt nun mit drei Punkten Vorsprung vor Stephan Giesler, der wiederum noch einen Punkt Vorsprung auf Bernfried Kröger hat. Mit drei Punkten Abstand folgt Eva Lindemann, und bis Platz 13 mit 348 Punkten ist alles recht dicht beisammen. Dahinter gibt es erstaunlicherweise eine Lücke von zehn Punkten.

Mit dem Ausscheiden von Michael Rüb wird Christoph Papenfuß die rote Laterne übernehmen. Ich hoffe aber, dass Christoph schnell wieder in die Tipps einsteigt, auch wenn er als junger Vater und mit einem neuen Job sicher viele andere Dinge im Kopf hat. Ich empfehle an diesen Stellen immer wieder gerne die Funktion mit den Tipps für die nächsten 28 Tage. Es ist höchste Eisenbahn, denn er hat schon 21 Punkte Rückstand auf Anne-Kathrin Böckle, die bisher bis auf zwei Spiele alles getippt hat und schon alleine deswegen eigentlich nicht verlieren kann.

Hier nun die Übersichten:

Tipp-Auswertung Spieltag:

NicknameNachnameVornamePunkte 1. LigaPunkte 2. LigaGesamtpunktePlatz
DetTongDetlev1411251
HendrikMarksHendrik1210222
kemmaKemmerlingDaniel157222
KalleKolkhorstKarl-Heinz912214
LachmoeweFranzbachAndrea137205
PrinzPrinzDirk1010205
UrbiUrbachMarcus128205
nessiMarksVanessa109198
NachsprungLindemannEva135189
ThorstenWalentaThorsten99189
berndEtzlerBernd1161711
CediGröneThorsten981711
ChristianHöhnChristian6111711
derpedPetersChristian891711
dudelduSiebertTim891711
MBBauerMichael891711
meistermacher11WellsBritta7101711
TimNPPalmTim891711
BallermannJacobsenJP1151619
BoetschKrögerBernfried1061619
KingMarcelMarksMarcel1061619
nirakiMeisenheimerGeorg1061619
Block13WagebachJan1051523
DirkundCoHögemannDirk961523
FireballDohrmannMarc871523
holgiIllianHolger691523
Svente04StienemannSven691523
ECMEcksteinManuel951428
FussballmoehrchenMührwaldKlaus951428
headbangerHeglerMarkus771428
LelleGehrkeDetlef591428
NotnagelSchmidtDaniel681428
SchlaubiStrehlauStefan771428
SearcherSuchaAndreas1041428
Checker61RöbenTammo1121335
KarstenMarksKarsten1121335
loddarSocariciLaurentiu1031335
Marcel81FrankeMarcel3101335
MKRMMenneMarcel851335
MudiaArtHalferThomas941335
Peter1SenftPeter3101335
sainteadresseScheubeSebastian1031335
SigiSchüsslerSiegfried761335
stevieGieslerStephan851335
AndrobiasPingelAndreas751245
Jojo771SmarslyJürgen661245
KillerhaiKukuliesDirk751245
KönigsblauMeyerOliver661245
MichaelMarksMichael751245
o96oPützTobias651150
raphi79BlaasRaphaela651150
SebastianRReinholdSebastian831150
akBöckleAnne-Kathrin63953
BvBatzi09KonderMichael45953
DieHainisHainFamilie72953
MichaelRuebRübMichael00056
PepePapenfußChristoph00056

Punktestand Gesamtwertung:

Gesamtwertung Seite 1
Gesamtwertung Seite 1
Gesamtwertung Seite 2
Gesamtwertung Seite 2

Gedenkspieltag

Es kommt in der Berichterstattung über die Fußball Bundesliga selten vor, dass über den Tod von Fans gesprochen oder geschrieben wird. Am vergangenen Wochenende wurden gleich zwei Stadien auf sehr unterschiedliche Art und Weise zum Schauplatz des Gedenkens an einen verstorbenen Fan.

In Darmstadt gedachten die Fans an den verstorbenen Johnny Heimes, der nach einem unvorstellbaren 12-jährigen Kampf mit nur 26 Jahren gegen den Krebs verlor. Sein Motto „Du musst kämpfen – es ist noch nichts verloren“ begleitete die Darmstädter von der 3. Liga bis in die Bundesliga. Die Choreographie der Fans war ganz auf den Verstorbenen ausgerichtet, und bei der Gedenkminute war es im Stadion ehrfurchtsvoll still.

In Dortmund wurden die Fans von dem plötzlichen Tod eines 80-jährigen Fans überrascht, der während des Spiels der Dortmunder gegen Mainz einen Herzinfarkt erlitt. Ein zweiter Fan, der ebenfalls einen Herzinfarkt erlitt, konnte von den Ärzten reanimiert werden, aber der 80-Jährige verstarb leider noch während der ersten Halbzeit im Stadion.

Die Nachricht verbreitete sich unter den anwesenden Fans schnell wie ein Lauffeuer, und die unmittelbare Reaktion der Fans – und dankenswerterweise auch der Gästefans aus Mainz – war, still zu sein. Gute Aktionen auf dem Feld wurden nur noch beklatscht aber nicht mehr bejubelt. Kurz vor Ende des Spiels begann das Stadion „You’ll never walk alone“ zu singen, und dieses Lied erschallte noch bis weit nach dem Schlusspfiff durch das Stadion.

Was diese beiden Ereignisse einte, war der Respekt vor den Verstorbenen, das Mitfühlen mit den Hinterbliebenen und der dargebrachte Trost, dass diese nicht alleine sind. Ein wohltuender Kontrast zu den am gleichen Abend verkündeten Wahlergebnissen, bei denen viel zu viele Menschen einer Partei die Stimme gaben, die sich gegen solche Werte auflehnt, wenn sie sich an Bedürftige richten, die diese Partei wegen ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer Religion ausgrenzen möchte. Das alles findet unter dem Deckmantel einer scheinbar demokratischen Partei statt, die angeblich die Interessen des eigenen Volkes vertreten und schützen will. Alleine durch eine eingeforderte Definition des Begriffs „das eigene Volk“ entlarvt sich diese Partei als rassistisch und fremdenfeindlich. Dass in Sachsen-Anhalt fast ein Viertel der Wähler und in Baden Württemberg und Rheinland-Pfalz auch mehr als jeder achte Wahlberechtigte diese Partei gewählt haben, muss zum einen beschämen aber auch wachrütteln. Ich kann nur warnen: Wenn man solchen Menschen einmal das Instrument der Macht in die Hand gibt, lassen sie es so leicht nicht mehr los – und benutzen dafür auch gerne unlautere Mittel. Beispiele können innerhalb der europäischen Union, die eigentlich danach strebt, Europa zu einem Volk zu einen, bereits in Ungarn und in Polen gesehen werden. Es ist eine bedenklich stimmende Zeit.

Bestrafte Ehrlichkeit

Bedenklich ist es auch, wenn Ehrlichkeit bestraft wird, so wie bei den beiden Bremer Spielern, die für das absichtliche Einholen einer gelben Karte, die zur Sperre gegen die übermächtigen Bayern führte, mit jeweils 20.000 Euro bestraft wurden. Bedenklich ist es auch, wenn der DFB beklagt, dass damit eine Wettbewerbsverzerrung vorläge, wenn die Bayern unter dem Aspekt nur gegen geschwächte Mannschaften spielen würden, und wenn er dabei vergisst, dass dann auch eigentlich jede Rotation eine Wettbewerbsverzerrung darstellt. Noch bedenklicher ist es, wenn sich daraufhin der Uhrenschmuggler Karl-Heinz Fummelrigge beschwert, dass man den FC Bayern niemals direkt oder indirekt im Kontext des Themas Wettbewerbsverzerrung namentlich nennen dürfe. Unbedenklich ist es für ihn sebstverständlich, wenn sein FC Bayern nach dem Erreichen der Meisterschaft vor Ablauf der Saison die nachfolgenden Spiele in der Liga abschenkt. Ich erinnere dabei gerne an meinen Beitrag anlässlich der Veröffentlichung der Spielplane, in dem ich merkwürdigerweise auch den Begriff der Wettbewerbsverzerrung verwendete – welch ein Frevel!

Jetzt wird vorgeschlagen, dass gelost werden soll, in welchem der nächsten drei Spiele eine Sperre greifen soll – eine Art „Bayerisch Roulette“. Das ist für den DFB und die Liga immer noch einfacher, als dafür zu sorgen, dass es einen fairen Wettbewerb zwischen den Vereinen geben kann. In Frankreich ist Paris Saint-Germain acht Spieltage vor Saisonende bereits Meister. Der Tabellenzweite hat weniger Vorsprung vor dem Relegationsplatz als Rückstand auf den Meister. Gäbe es die Dortmunder nicht, hätten wir in der Bundesliga den gleichen Effekt. Nein, das ist keine Wettbewerbsverzerrung.

Glaskugeleien

Schade, dass diese Diskussion etwas zu früh begonnen hat – so mussten sich Anthony Modeste und Kevin Vogt vom 1. FC Köln zusammenreißen und durften sich nicht die gelben Karten abholen, die zu deren Sperre geführt hätte – denn die Bayern reisen nach dem Ausscheiden in der Champions League gegen Juventus Turin als nächstes ins Rhein-Energie-Stadion. Das dies ja inzwischen als die größte Handballarena Deutschlands bekannt geworden ist, werden wir darauf achten, wie viele Hände dann bei den Bazis im Spiel sein werden.

Zwischen Schalke und Gladbach wird zu Beginn des Spieltages am Freitag der Kampf um die Champions League Qualifikation ausgefochten. Frankfurt gegen Hannover soll das Topspiel des Abends werden – dramaturgisch wäre es passend, wenn dabei das (Flut-)Licht ausgeht – für beide Vereine. Dortmund möchte am Sonntag in Augsburg dazu beitragen, dass die Bayern ihren Teil der Wettbewerbsverzerrung nicht vor dem 33. Spieltag ausüben dürfen.

Oh, habe ich jetzt wieder dieses böse Wort benutzt …? Das tut mir aber … – – – nö, tut es nicht!

In diesem Sinne:

Gute Nacht

Detlev Tong