[Ligen-Schaften 22/23] – Tippspieltag 33

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Ergebnisse 1. Liga, 33. Spieltag:

Ergebnisse 1. Liga, 33. Spieltag

Ergebnisse 2. Liga, 33. Spieltag:

Ergebnisse 2. Liga, 33. Spieltag

Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,

mit dem Ablauf des letzten Spieltages bleiben nur noch der 34. Spieltag sowie die Relegationsspiele übrig, und dann ist auch diese Runde schon wieder Geschichte. Dirk Kukulies (Killerhai) konnte sich als alleiniger Tagessieger mit 21 Punkten freuen, Ronald Grieß (Lilienfieber) war der Lilien-Aufstieg sicher wichtiger als sein zweiter Platz mit 17 Punkten. 23 Tipper punkteten zweistellig, was bei der Absurdität so mancher Ergebnisse noch mit einem „immerhin“ kommentiert werden kann. Neben den drei Tippern, die schon seit geraumer Zeit nicht mehr tippen, blieben Andre Schiemann (JogiBaer) mit 5 und Georg Meisenheimer (niraki) mit 6 Punkten wohl hinter den eigenen Erwartungen zurück.

In der Gesamtwertung behält Hendrik Marks (Hendrik) seinen Punkt Vorsprung auf Siegfried Schüssler (Sigi62). Bernfried Kröger (Boetsch) und Nektarios Zachos (Zachadonna) haben dahinter schon 7 Punkte Rückstand. Bei noch 66 zu vergebenden Punkten ist das aber auch noch keine Entscheidung.

Dem gegenüber konnte sich Stephan Giesler (Stevie) weiter von unten absetzen, so dass hier für ihn nichts mehr anbrennen wird.

Hier nun die Übersichten:

Tipp-Auswertung Spieltag:

NicknameNachnameVornameGesamtpunktePlatz
KillerhaiKukuliesDirk211
LilienfieberGrießRonald172
Löwen-PeterSenftPeter163
SebastianRReinholdSebastian163
AuemariechenSobeMaria155
LachmöweFranzbachAndrea146
StevieGieslerStephan146
Carlo26KolkhorstKarl-Heinz138
HendrikMarksHendrik138
Sigi62SchüsslerSiegfried138
AndrobiasPingelAndreas1211
BerndEEtzlerBernd1211
DetTongDetlev1211
Marcel81FrankeMarcel1211
michaelMarksMichael1211
BoetschKrögerBernfried1116
HolgiIllianHolger1116
TKroloKroloTomislav1116
ZachadonnaZachosNektarios1116
ECMEcksteinManuel1020
MilesWolfMiles1020
NachsprungLindemannEva1020
ThorstenWalentaThorsten1020
Jojo771SmarslyJürgen924
BitarbyterSobeJens825
Winga87PetersChristian825
BallermannJacobsenJörg-Peter727
nirakiMeisenheimerGeorg628
JogiBaerSchiemannAndré529
jukeTiefenbachJulian030
MichaelRuebRuebMichael030
mundhmMundhenkeMathias030

Punktestand Gesamtwertung:

Gesamtwertung zum aktuellen Tippspieltag

Der Respekt vor den Schiedsrichtern

Neben dem Wechsel an der Tabellenspitze der Bundesliga waren wieder einmal die Schiedsrichter ein großes Thema am vergangenen Wochenende. Eigentlich sollte Thomas Müller nach der Niederlage gegen Leipzig interviewt werden, doch hörte man im Hintergrund sehr deutlich, wie sich Deniz Aytekin massiv über seinen (Ex-)Kollegen Manuel Gräfe ausließ. Dieser ist bekanntlich seit Ablauf der Saison 2020/2021 altersbedingt nicht mehr als Schiedsrichter in der Bundesliga tätig und wird seitdem von der zweitwichtigsten öffentlich-rechtlichen Fernsehsendeanstalt als Schiedsrichter-Experte engagiert. Gräfe hatte einige Entscheidungen von Deniz Aytekin kritisiert und mögliche andere Entscheidungen in den Raum gestellt, was den Kritisierten zu dieser Entgleisung brachte.

Nun hat die Einführung des VAR, der die Fußball- und Schiedsrichterwelt gerechter machen sollte, sicher dazu beigetragen, etliche Szenen besser deuten zu können, jedoch ist die Zahl der Diskussionen um die Entscheidungen gefühlt nicht gesunken. Zwei Dinge sind dafür aus meiner Sicht entscheidend:

  1. VAR: Angekratzte Schiedsrichter-Autorität?

    Hatte man früher ohne VAR den Wunsch, dass ein Schiedsrichter innerhalb einer Partie eine einheitliche Linie pfeifen sollte, um die jeweiligen Strafmaße gerecht auf beide Mannschaften zu verteilen, werden aufgrund der Einflussnahme des VAR die Linien aller Spiele über alle Spieltage miteinander verglichen. Der VAR ist aber nicht imstande, die notwendige Auslegung der Schiedsrichter in den jeweiligen Spielsituationen abzuschalten. Ob eine Berührung zweier Spieler ein Foul ist oder nicht, muss weiterhin oft genug ausgelegt werden – ein Vergleich über alle Partien wird immer zu Abweichungen führen. Das gilt entsprechend für die Bewertung von Handspielen, die auch aufgrund der unscharfen Definition ansich schon nicht frei von Auslegung sein kann.

  2. Die Einführung des VAR hat die Position und Autorität der Schiedsrichter auf und neben dem Platz nicht gestärkt sondern geschwächt. Muss man in der Juristerei einen Richterspruch (ggf. nach Durchlaufen aller Instanzen) als finales Urteil hinnehmen, wird jedes Urteil eines Bundesligaschiedsrichters mit gefühlt 120 Zeitlupen seziert und kommentiert und durch den VAR noch zusätzlich ständig hinterfragt. Schon auf dem Spielfeld ist der Schiedsrichter lange nicht mehr der respektierte Richter über das Spielgeschehen.

Es ist sicher eine Art unrealistische Märchenvorstellung, wenn man wieder dazu kommen möchte, dass ein Schiedsrichter als der „Richter über die Regeln des Spiels“ respektiert wird. Der Suizidversuch von Babak Rafati datiert vom 19. November 2011 und ist vielleicht auch schon zu lange her, um auf mögliche Folgen der Belastung von Schiedsrichtern hinzuweisen. Das Vergessen ist aber auch in solchen Themen die Gefahr der Gegenwart.

Die Millionen des Wurst-Uli …

Tja, und nun haben es die Bayern nicht mehr in der eigenen Hand, ob sie nun wenigstens noch den Meistertitel einfahren oder nicht – wer hätte das gedacht? Wie in jedem Jahr wurde der Bayern-Kader von diesen selbst als „der beste Kader aller Zeiten“ betitelt, und das Selbstverständnis war, dass das Triple noch nie so leicht zu erreichen war wie in der nun zu Ende gehenden Saison. Dazu holte man sich neben den teuren Spielern für viele Millionen auch noch einen „besten“ Bundesligatrainer, der mit einem anderen Verein den Bayern hätte gefährlich werden können. Dann sah man zu Beginn des Kalenderjahres das Triple in Gefahr, und man stellte diesen „besten“ Bundesligatrainer für erneut etliche Millionen frei, um für weitere Millionen einen weiteren „besten“ Trainer zu engagieren. Unter diesem Trainer wurden schnell zwei der vermeintlichen Titel-Chancen bereits im Viertelfinale verspielt, und nun droht mit nur noch einem Spieltag Rest auch noch der Verlust des dritten Titels. Dass die Dortmunder ihr letztes Heimspiel gegen Mainz nicht gewinnen, ist nicht unmöglich, aber genauso können die Bayern ihr Auswärtsspiel in Köln ggf. nicht gewinnen – man erinnere sich an das 1:1 im Januar, das in München die Trainersuche auslöste.

Nach diesen vergeigten Millionen wird es dem kriminellen Ehrenpräsidenten sicher nicht schwer fallen, auch noch ein paar weitere Millionen für den einen oder anderen Schiedsrichter auszugeben, denn schließlich kann man mit Geld ja alles kaufen. Den Greenkeeper vom VfL Wolfsburg, der sich für den besten Bundesliga-Rasen verantwortlich zeichnen darf, hat er ja auch gekauft.

Ich hätte da einen anderen Vorschlag: Nach dem Abstieg der Hertha sprachen in der Sendung „Doppelpass“ auf dem Sportwettenwerbungssender Sport1 von der Chance auf einen Neuanfang in der zweiten Liga. Warum nicht auch das für den FC Bayern? Oder vielleicht sogar in der Kreisliga C? Der Breitensport könnte das viele Geld sehr gut gebrauchen und wahrscheinlich besser einsetzen als die derzeit Verantwortlichen des Schmierenvereins.

In diesem Sinne:

Gute Nacht

Detlev Tong