[Ligen-Schaften 15/16] – Spieltag 34

Print Friendly, PDF & Email

Ergebnisse 1. Liga:

Ergebnisse 1. Liga, 34. Spieltag
Ergebnisse 1. Liga, 34. Spieltag

Ergebnisse 2. Liga:

Ergebnisse 2. Liga, 34. Spieltag
Ergebnisse 2. Liga, 34. Spieltag

Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,

bevor ich im Einzelnen auf die Punkte des vergangenen Spieltages eingehe und deren Auswirkung auf die Gesamtwertung, möchte ich mich zunächst der bevorstehenden Relegation widmen. DIese gehört mit zu dieser Tipprunde, hat aber wegen des Charakters einer K.O.-Runde mit Hin- und Rückspiel ein paar besondere Merkmale, die es beim Tippen zu beachten gilt.

Wie tippt man die Relegationsspiele?

Das Einfache zuerst: Genauso wie bei den Ligaspielen werden Ergebnisse getippt, und die zu erwartenden Torerfolge der Mannschaften werden dazu in den vorgesehenen Eingabefeldern erfasst.

Auswahl der Relegations-Ligen
Auswahl der Relegations-Ligen

Nach dem Einloggen wählt man also die Relegations-Liga aus, für die man die Tipps erfassen möchte. Hier gibt es schon die erste Auffälligkeit:

Die Option „Alle Spiele in den nächsten 28 Tagen“ ist entfallen.

 

Das liegt daran, dass diese Option bei K.O.-Runden nur die Hin- aber nicht die Rückspiele anzeigen würde – das ist ein kleiner Bug (Computer-Denglisch für „Fehler“) in der Software. In den Foren dieser Freeware gibt es Lösungsangebote, bei denen aber mehr oder weniger heftig über deren Auswirkungen auf die abgegebenen Tipps diskutiert wird – also lasse ich es so, wie es ist.

Tipperfassung Relegation - Achtung beim Rückspiel!
Tipperfassung Relegation – Achtung beim Rückspiel!

Es bleibt trotzdem einfach – nachdem man die Relegation 1./2. oder 2./3. Liga ausgewählt hat, landet man in der Ergebniserfassung des aktuellen – und bei der Relegation einzigen – Spieltages.

Das Hinspiel wird normal getippt wie die anderen Ligaspiele auch – beim Rückspiel gibt es mehrere Besonderheiten zu beachten. Zuerst dieses:

Beim Rückspiel müssen die Tore für die Heimmannschaft rechts und die für die Auswärtsmannschaft links eingetragen werden.

 

Im dargestellten Beispiel findet das Rückspiel in Nürnberg statt – mein Tipp würde bedeuten, dass Nürnberg das Rückspiel mit 2:1 gewinnt. Dank der Auswärtstor-Regel würden aber nach meinen Tipps (keine Sorge, das ist nur ein Beispiel …) die Frankfurter dank des 1:0 Heimsieges in der ersten Liga bleiben.

Eine weitere Besonderheit von K.O.-Spielen ist, dass es beim Rückspiel zu einer Verlängerung oder einem Elfmeterschießen kommen kann. Für unsere Tipprunde ist jedoch nicht relevant, ob das Endergebnis nach 90 oder 120 Minuten oder nach einem Elfmeterschießen zustande kommt – deswegen gibt es kein Feld, in dem man z. B. „n.V.“ oder „i.E.“ auswählen kann. Wichtig ist aber dies:

Tipperfassung Relegation: Achtung bei Elfmeterschießen!
Tipperfassung Relegation: Achtung bei Elfmeterschießen!

Kommt es beim Rückspiel zu einem Elfmeterschießen, wird für die Auswertung nur das Ergebnis desselben gewertet, also „i.E.“.

 

Das bedeutet für das angezeigte Beispiel, dass ich in beiden Spielen von einem Endergebnis von 1:1 ausgehen würde – im Hinspiel nach 90 und im Rückspiel nach 120 Minuten. Ich gehe aber dann davon aus, dass Duisburg im Elfmeterschießen mit 5:4 gewinnt, also 5 Elfmeter verwandelt, Würzburg nur deren 4 (5:4 i.E.). Achtung auch hier: Die Tore für Duisburg müssen beim Rückspiel rechts eingetragen werden.

Das ist schon alles, was beim Tippen beachtet werden muss. Die Punktevergabe läuft genauso wie in der Liga:

Es gibt drei Punkte für das richtige Ergebnis, zwei Punkte für die richtige Tordifferenz und einen Punkt für die richtige Tendenz.

 

Sollte also das Rückspiel zwischen Duisburg und Würzburg mit 2:1 für Duisburg ausgehen, bekäme ich immerhin noch zwei Punkte für die richtige Tordifferenz – auch wenn es nicht zu einem Elfmeterschießen kommt.

Und darüber hinaus gilt natürlich: Sollten noch Fragen offen bleiben, hilft meist eine kurze Mail.

Keine Vorentscheidungen gefallen – Spannung bis zum Schluss!

Und damit sind wir bei der Auswertung des vergangenen Spieltages. Ein recht durchschnittliches Punkteniveau wurde erreicht – die Tagessieger Jürgen Smarsly und Stephan Giesler erreichten jeweils 19 Punkte. Marc Dohrmann, Sebastian Reinhold und meine Wenigkeit folgen auf Platz 3 mit je 18 Punkten. Die wenigsten Tagespunkte erreichten Karsten Marks, Andrea Franzbach und Peter Senft mit jeweils 6 Punkten, wobei Andrea Franzbach in der ersten Liga leider nur zwei Spiele tippte und sich damit um eine bessere Platzierung brachte. Dirk Högemann versuchte, die Unvorhersehbarkeit der Ergebnisse eines letzten Spieltages, in dem es für viele nur noch um die goldene Ananas geht, mit einem durchgängigen 1:1-Tipp zu bewältigen, was ihm letztlich aber leider nur 7 Punkte einbrachte.

In der Gesamtwertung konnte Dirk Prinz die zuletzt 5 Punkte Rückstand auf Eva Lindemann aufholen, so dass nun beide punktgleich an der Spitze stehen. Eine solche Ausgangslage vor den Relegationsspielen hat es in der Geschichte dieser Runde noch nie gegeben und erzeugt damit die größtmögliche Spannung bis zum Schluss. Noch theoretische Chancen auf den Gesamtsieg haben Andreas Pingel und Bernfried Kröger mit acht, Sven Stienemann mit neun und Stephan Giesler mit zehn Punkten Rückstand auf die Spitze.

Eine theoretische Chance, sich noch vom letzten Platz der Gesamtwertung zu befreien, hat Christoph Papenfuß mit den weiterhin zehn Punkten Rückstand auf Andreas Sucha. Da beide sicherlich sehr erleichtert sind, dass Werder Bremen der direkte Klassenerhalt gelungen ist, können sie ihre Platzierung leichter verschmerzen. Sollte der Gewinner unserer Tipprunde auch mit den Bremern sympathisieren, könnte man bei der Siegerehrung glatt die Flasche Champagner darauf köpfen.

Endgültig gerettet ist nun Anne-Kathrin Böckle, die ihre guten 16 Punkte in ein für sie zumindest sportlich ganz positiv verlaufenes Wochenende einbetten konnte. Der HSV verschaffte sich mit dem 3:1 in Augsburg einen versöhnlichen Saisonabschluss, die Fortuna aus Düsseldorf schaffte mit dem 2:0 in Braunschweig den direkten Klassenerhalt, und der SV Wehen Wiesbaden, der von ihrem Arbeitgeber gesponsert wird, schaffte in der dramatischsten Abstiegsentscheidung in der bisherigen Geschichte der dritten Liga den Klassenerhalt mit dem Tor in der 90. Minute, das die Tordifferenz zu Gunsten der Wiesbadener wendete.

Hier nun die Übersichten:

Tipp-Auswertung Spieltag:

NicknameNachnameVornamePunkte 1. LigaPunkte 2. LigaGesamtpunktePlatz
Jojo771SmarslyJürgen811191
stevieGieslerStephan109191
DetTongDetlev117183
FireballDohrmannMarc117183
SebastianRReinholdSebastian117183
CediGröneThorsten98176
DieHainisHainFamilie89176
KalleKolkhorstKarl-Heinz107176
ThorstenWalentaThorsten98176
akBöckleAnne-Kathrin791610
berndEtzlerBernd791610
dudelduSiebertTim6101610
FussballmoehrchenMührwaldKlaus6101610
PrinzPrinzDirk6101610
KingMarcelMarksMarcel961515
LelleGehrkeDetlef1141515
MBBauerMichael5101515
TimNPPalmTim781515
HendrikMarksHendrik771419
NotnagelSchmidtDaniel951419
PepePapenfußChristoph771419
SchlaubiStrehlauStefan951419
SigiSchüsslerSiegfried681419
Svente04StienemannSven861419
BvBatzi09KonderMichael851325
MudiaArtHalferThomas941325
o96oPützTobias491325
raphi79BlaasRaphaela1031325
ECMEcksteinManuel841229
Marcel81FrankeMarcel751229
meistermacher11WellsBritta841229
MKRMMenneMarcel571229
UrbiUrbachMarcus661229
BallermannJacobsenJP561134
headbangerHeglerMarkus561134
holgiIllianHolger561134
KillerhaiKukuliesDirk831134
loddarSocariciLaurentiu921134
NachsprungLindemannEva471134
SearcherSuchaAndreas651134
AndrobiasPingelAndreas461041
BoetschKrögerBernfried461041
KönigsblauMeyerOliver641041
sainteadresseScheubeSebastian641041
derpedPetersChristian54945
nirakiMeisenheimerGeorg63945
Block13WagebachJan35847
Checker61RöbenTammo53847
ChristianHöhnChristian53847
kemmaKemmerlingDaniel71847
MichaelMarksMichael35847
nessiMarksVanessa62847
DirkundCoHögemannDirk43753
KarstenMarksKarsten42654
LachmoeweFranzbachAndrea15654
Peter1SenftPeter42654

Punktestand Gesamtwertung:

Gesamtwertung Seite 1
Gesamtwertung Seite 1
Gesamtwertung Seite 2
Gesamtwertung Seite 2

Ganz Stuttgart geht eine Etage tiefer

Nach diesem Wochenende lässt sich eine Sonderbetrachtung der Stadt Stuttgart nicht vermeiden. Am 27. November 2011 stimmten die Bürger der Stadt in einer Volksabstimmung für die Tieferlegung des Hauptbahnhofes. Zu diesem Zeitpunkt belegte der VfB Stuttgart Platz 7 in der Bundesligatabelle – am Ende der Saison zogen die Schwaben mit dem 6. Platz sogar in die Europa League ein, aus der sie dann erst im Achtelfinale gegen Lazio Rom ausschieden. Die Teilnahme an der Europa League hat aber wohl nicht gut getan – am Ende der Saison landeten die Stuttgarter auf Platz 12, und es folgten nur noch Jahre des Kampfes gegen den Abstieg. Mit den folgenden Endplatzierungen 15 und 14 hielt man soeben noch die Klasse, bis es nun in diesem Jahr nicht mehr reichte, so dass der VfB den Gang in die zweite Liga antreten muss.

Die Zweitvertretung des VfB stand am Tag der Volksabstimmung auf Platz vier in der dritten Liga. Abstiegssorgen gab es keine, und man beendete die Saison auf Platz 11. Auch in den nächsten beiden Jahren belegte die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt einen Abstiegsplatz. Das passierte erstmalig zum Beginn der Saison 2013/2014. Ab dem 9. Spieltag konnte man aber die Abstiegsränge verlassen und blieb für den Rest der Saison über dem Strich, ohne aber jemals aus der Gefahrenzone entkommen zu sein. In dieser Saison folgt nun der Abstieg – nur an drei Spieltagen (3., 15. und 16.) belegte man einen Nichtabstiegsplatz – ab dem 25. Spieltag hat die Mannschaft den letzten Platz nicht mehr verlassen. Konsequenz ist der Abstieg des Gründingsmitglieds der dritten Liga.

Die Stuttgarter Kickers belegten am Tag der Volksabstimmung den ersten Platz in der Regionalliga Süd und stiegen am Ende der Saison in die dritte Liga auf. Dort konnte man in ersten Jahr mit dem Erreichen von Platz 17 soeben die Klasse halten, dann folgten zwei erfolgreiche Jahre mit den Abschlussplätzen 8 und 4, so dass man schon am Aufstieg zur zweiten Liga kratzte. Großes Lob für die Spielweise ernteten die Kickers nach der Erstrundenpartie im DFB-Pokal am 16.08.2014 gegen den BVB. Jürgen Klopp bescheinigte den Kickers, dass sie einen tollen Fußball spielen, und dass noch ganz andere Mannschaften gegen die Kickers Probleme bekommen würden. Die Spielweise führte zu Platz vier – möglicherweise gab der knapp verpasste Aufstieg aber einen Knacks, und mit dem schon oben beschriebenen dramatischen Finale in dieser Saison steht nun für die Kickers der schwere Gang zurück in die Regionalliga an – es fehlte nur ein Tor.

Noch nie sind seit Bestehen der Bundesliga aus einer Stadt gleichzeitig drei Profi-Vereine abgestiegen – ein trauriger Rekord dieser Saison.

Respekt vor Rekorden oder Enttäuschung vor Langeweile?

Die vierte Meisterschaft in Folge für die Bayern ist einer der Positiv-Rekorde dieser Saison. Die dabei kassierten 17 Gegentore sind ebenfalls ein Rekord. Da die Bayern aber alle Rekorde nur noch sich selbst streitig machen können, zeigt sich darin das ganze Dilemma der Bundesliga. Letztlich wird mit der Betonung der Rekorde nur versucht, die tatsächlich bestehende Langeweile zu kaschieren. Hätten die Dortmunder nicht solch eine herausragende Saison gespielt, die sie als bester Zweiter der Ligageschichte abschlossen, hätten die Bayern sicher wieder spätestens am 28. Spieltag als Meister festgestanden. Die übrigen Mannschaften der Liga – auch der BVB – stellen schon gar nicht mehr den Anspruch, Meister werden zu wollen, das Feld wird ganz den Bayern überlassen. Spieler anderer Mannschaften bekommen merkwürdigerweise in den Partien vor dem Spiel gegen die Bayern gelbe Karten, die sie für das Bayern-Spiel sperren. Das „Spiel der Saison“ findet also nicht gegen die Bayern statt sondern gegen Mannschaften, mit denen man in einem echten Wettbewerb und Konkurrenzkampf steht.

Mit der Erwartung, dass die Bayern in dieser Transferperiode eine dreistellige Millionensumme bei ihren Transferaktivitäten ausgeben werden, sind die nächsten Jahre vorgezeichnet. Rekorde, bei denen die Bayern ihre fünfte, zehnte oder zwanzigsten Meisterschaft hintereinander gewinnen, interessieren dann auch keinen mehr – Langeweile im nicht stattfindenden Rennen um die Meisterschaft und eine daraus erwachsende Enttäuschung sind die Folge. Man kann nur hoffen, dass die nachlassende Freude der Spieler über eine gewonnene Meisterschaft, die inzwischen einer Routine gewichen ist, dazu beiträgt, das System der Geldverteilung und -Generierung zu hinterfragen und vielleicht auch zu ändern.

Bilanzen – Gewinner und Verlierer

Jeder Fußball-Interessierte wird seine eigene Sicht auf die Gewinner und Verlierer der vergangenen Saison haben, und aufgrund der noch zu bewältigenden Relegation und des ausstehenden Pokalfinals stehen ja noch nicht einmal alle Gewinner oder Verlierer fest. Ungeachtet dessen kann man aber sicher festhalten, dass sich die feststehenden Aufsteiger als Gewinner und die Absteiger als Verlierer fühlen dürfen oder müssen.

Fieberkurven Bayern und Dortmund - Gewinner und Verlierer auf den zweiten Blick
Fieberkurven Bayern und Dortmund – Gewinner und Verlierer auf den zweiten Blick

Über Bayern und Dortmund ist eigentlich alles geschrieben. Wer in einer Sportliga einsam seine Kreise zieht und weiter danach strebt, das auch in Zukunft tun zu können, und wer sich dann noch nicht einmal mehr richtig über Titel oder einen Gewinn freuen kann, ist und bleibt ein Verlierer. Wer trotz der größten Anzahl der zu bewältigenden Spiele und mit einem kleineren Kader unerwarteterweise den Bayern bis zum vorletzten Spieltag Paroli bietet und die Saison als bester Zweiter seit Bestehen der Bundesliga abschließt, darf sich Gewinner nennen: Glückwunsch, Borussia Dortmund!

Bayer Leverkusen hat sich seit der Saison 2009/2010 ständig für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert – nun zum vierten Mal in Folge für die Champions League. Am 25. Spieltag belegte Bayer noch Platz 8 und hatte mit den zahlreichen Verletzten und der Sperre des Trainers wegen respektlosen Fehlverhaltens zahlreiche Baustellen, die nicht für diesen Saisonabschluss sprachen – insofern darf sich die Werkself als Gewinner fühlen.

Im gleichen Atemzug könnte man dem gegenüber die Hertha als Verlierer ansehen. Seit dem 6. Spieltag und bis zum 33. Spieltag belegte die Hertha immer einen Platz, der mindestens zur direkten Qualifikation für die Europa League gereicht hätte – nun bleiben Platz 7 und zwei zusätzliche Qualifikationsrunden zur Europa League, die zum einen die Sommerpause in einem Turnierjahr (EM) drastisch verkürzt und Reiseziele erzeugt, die nicht unbedingt als touristische Hochburgen bekannt sind. Berücksichtigt man aber, dass die Hertha die letzte Saison noch auf Platz 15 abschloss und nur dank der besseren Tordifferenz der Relegation entgehen konnte, und dass die Saison davor die erste nach dem Wiederaufstieg aus der zweiten Liga war, dann muss und darf sich die Hertha nach dieser Saison als Gewinner fühlen.

Fieberkurven Hertha und Schalke - nicht nur Gewinner
Fieberkurven Hertha und Schalke – nicht nur Gewinner

Der FC Schalke hat mit der direkten Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League etwas geschafft, wovon viele andere Vereine träumen. Nur an drei Spieltagen in dieser Saison (3., 14. und 16.) belegte Schalke einen Tabellenplatz, der nicht für die Qualifikation oder Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb gereicht hätte. Dennoch wurden erst der Manager Horst Heldt und dann auch der Trainer André Breitenreiter auf die Abschussliste gesetzt – die Trainerentlassung vor dem letzten Spieltag durch den neuen Manager, der erst danach seine Tätigkeit aufnehmen sollte, zeugt nicht von einem positiven Umfeld, und man fragt sich, welcher Trainer so lebensmüde ist, sich das anzutun. Es scheint aber schon jemanden zu geben, der das möchte – da kann man nur sagen: Herzliches Beileid. Gewinner sehen anders aus, hier haben wir es eindeutig mit einem Verlierer zu tun.

Fieberkurven Gladbach und Wolfsburg - Gegensätze
Fieberkurven Gladbach und Wolfsburg – Gegensätze

Gladbach darf sich nach solch einem verpatzten Saisonstart sicher auch zu den Gewinnern zählen, und nach dem freiwilligen Abgang von Lucien Favre können sich im Besonderen Max Eberl als Manager und André Schubert als Trainer zu den Gewinnern zählen. Auch als die erste Erfolgswelle abebbte, als ein wenig Ernüchterung Einzug hielt und zudem zahlreiche Verletzungen als Hindernisse auftauchten, behielten die Verantwortlichen – im Gegensatz zu den Medien – die Ruhe. Das Erreichen der Qualifikation zur Champions League ist somit ein besonders positives Ergebnis dieser Saison.

Der Anspruch der Wolfsburger war es, sich ebenfalls in dem Kreis der Champions League Anwärter zu etablieren. Der Versuch, den Abgang von Kevin De Bruyne in der Kürze des verbelibenden Transferfensters mit Julian Draxler zu kompensieren, gelang nicht – Hoffnungsträger wie André Schürrle und Max Kruse schlugen nicht ein und zeigten zu selten ihr Können – am Ende blieb Platz 8 und damit eine nicht-europäische kommende Saison. Zu allem Überfluss hat das zur Folge, dass Naldo den Verein ablösefrei verlassen kann – er geht nach Schalke und macht damit das Ausmaß einer verlorenen Saison noch deutlicher.

Fieberkurven Mainz und Köln - ein Gewinner die Vorlage für den anderen?
Fieberkurven Mainz und Köln – ein Gewinner die Vorlage für den anderen?

In Mainz freut man sich hingegen über das erneut erreichte Abenteuer Europa – dank des Sieges am letzten Spieltag über die Hertha sogar ohne Qualifikation. Seit dem Aufstieg in die erste Liga im Jahr 2009 haben die Stichworte Stabilität, Ruhe und Kontinuität den Verein geprägt. Dabei war die Demission von Jørn Andersen nach der Niederlage in der 1. Runde des DFB-Pokals beim VfB Lübeck und noch vor dem ersten Spieltag der ersten Erstligasaison eine für Mainzer Verhältnisse ungewöhnliche Entscheidung, aber man präsentierte mit Thomas Tuchel einen Nachfolger, der vorher die Mainzer A-Junioren trainierte und sich inzwischen als Bundesligatrainer etabliert hat. Als er zum Ende der Saison 2013/2014 überraschend die Mainzer verlies, fragte man sich, wie der Verein diesen Verlust auffangen wolle – die Lösung hieß Martin Schmidt, der zuvor die zweite Mannschaft des FC Thun in der Schweiz trainiert hatte. Er stellt sich ebenfalls als Glücksfall für die Mainzer heraus, und es zeigt sich, dass gute Leute auch an Orten zu finden sind, an denen andere nicht suchen.

Stabilität, Ruhe und Kontinuität wünscht man sich auch beim 1. FC Köln, der seit dem unrühmlichen Abgang von Wolfgang Overath als Präsident nach einer Phase der Selbstüberschätzung, Geldverschwendung und der Verfolgung von Irrwegen nun in eine Spur gefunden hat, die für diesen Verein als untypisch anzusehen ist – gerade auch in einer Stadt, in der die Medienlandschaft die Unruhe befeuert und deren Sportredaktionen von Anhängern traditioneller Rivalen des FC besetzt sind.

Mit den Verpflichtungen von Peter Stöger als Trainer und Jörg Schmadtke als Sportdirektor scheinen die notwendigen Glücksgriffe gelungen zu sein. Mit der eingekehrten Demut nimmt man sich nun eben solche Vereine wie Mainz zum Vorbild. Das Erreichen von Platz 9 in dieser Saison bedeutet erstmalig seit der Saison 1991/1992, die man mit Platz 4 abschloss, einen einstelligen Tabellenplatz. Eine weiterhin kluge Transferpolitik, eine gute Jugendarbeit, die unter anderem auch davon abhängig sein wird, dass der U21 in der Regionalliga der Klassenerhalt gelingt und eine weiterhin kluge Auswahl bei der Besetzung der leitenden Funktionen sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Dabei ist es auch ein Zeichen der Vernunft, eher die kleineren Schritte zu gehen. Selten standen die Zeichen für den FC so gut wie derzeit – hoffen wir, dass der Verein das nicht wegwirft.

Fieberkurven Augsburg und Hamburg - Ballast Europa gegen Niemandsland
Fieberkurven Augsburg und Hamburg – Ballast Europa gegen Niemandsland

Wie sehr ein zu frühes Erreichen der internationalen Wettbewerbe zum Bumerang werden kann, konnte man in der vergangenen Saison am FC Augsburg beobachten, der so gerade noch die Klasse halten konnte. Zwar verschafften die Erfolge in der Europa League – insbesondere der Last-Minute-Einzug in die K.O.-Runde beim 3:1-Sieg bei Partizan Belgrad sowie das knappe Ausscheiden gegen den FC Liverpool – einige Glücksmomente, aber die Abnutzungserscheinungen im Abstiegskampf haben eine Menge Substanz gekostet. Dazu kamen noch die von den Medien gestreuten Gerüchte, dass der Trainer Markus Weinzierl den Verein verlassen wolle. Da bei der Nennung potentieller Zielvereine auch bestehende Vertragsverhältnisse der jeweils dort tätigen Trainer in Frage gestellt wurden, musste zum Beispiel in Gladbach heftig gegengesteuert werden. Zwar ist der Trainerposten auf Schalke seit vergangenen Samstag vakant, aber die derzeit immer noch nicht vollzogene Verkündung eines neuen Trainers zeugt auch nicht von einer in Frieden und Harmonie beginnenden Zusammenarbeit. Vielleicht sollte sich auch Markus Weinzierl eher kleinerer Schritte bedienen.

Dem gegenüber herrschte in Hamburg schon fast ratlose Langeweile. Außer am ersten Spieltag nach dem erwartungsgemäß verlorenen Spiel gegen die Bayern standen die Hamburger nicht einmal auf einem der drei letzten Plätze. Der „Traum“ vom Relegations-Triple verpuffte schnell im Nichts, und auch sonst war es eine überraschend skandalfreie Saison des HSV. Dennoch fühlte man sich niemals sicher und daher auch niemals so recht wohl – die vergangenen Jahre haben viele Spuren angefüllt mit Skepsis hinterlassen. Platz 10 am Ende der Saison darf nicht darüber hinweg täuschen, dass es letztlich nur 41 Punkte waren, die man erreichte, und dass der zelebrierte Fußball nicht wirklich den Anschein erweckt, von Modernität, Nachhaltigkeit und Erfolgsversprechen geprägt zu sein. Möglicherweise fehlt dem HSV tatsächlich ein Abstieg, um sich an einem Verein wie Mainz ein Beispiel nehmen zu können. Um als ein Gewinner der Saison betitelt zu werden, müsste sich das irgendwie anders anfühlen.

Fieberkurven Ingolstadt und Darmstadt: Nur Gewinner
Fieberkurven Ingolstadt und Darmstadt: Nur Gewinner

Zwei Vereine, von denen das die Wenigsten erwartet hatten, belegten in dieser Saison an keinem Spieltag einen Abstiegsplatz: Der FC Ingolstadt und Darmstadt 98.

Den Schanzern wird von diversen Stammtischproleten gerne unterstellt, ein Werksclub zu sein wie der VfL Wolfsburg oder Bayer Leverkusen. Das Engagement von Audi in Ingolstadt ist aber dem von Volkswagen in Wolfsburg oder Bayer in Leverkusen nicht gleichzusetzen. Aufmerksame Beobachter hätten auch sehen können, dass auf den Trikots der Spieler eben nicht die vier Ringe sondern das Logo des Media Marktes zu sehen war. Das gäbe es bei einem Werksclub nicht. Eine zusätzliche kurze Zusammenfassung zu der Werksclub-Diskussion gibt es auf der Wikipedia-Seite des FCI. Insofern beruht die respektable Leistung der Schanzer nicht auf dem großen Geld, sondern auf einer Strategie der kleinen Schritte.

Etwas anderes geht bei den Lilien sowieso nicht – wer aber an keinem Spieltag einen Abstiegsplatz belegt, obwohl man von nahezu jedermann als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt wird, dem gebührt größter Respekt.

Traditionsgemäß ist das zweite Jahr nach einem Aufstieg schwerer als das erste, und deshalb wird es zu beobachten sein, wie die nächste Saison für die beiden verläuft. Dennoch dürfen beide sich zunächst einmal – auch ein wenig diebisch – darüber freuen, zu den Gewinnern der Saison zu zählen.

Fieberkurven Bremen und Hoffenheim: Tanz auf der Rasierklinge
Fieberkurven Bremen und Hoffenheim: Tanz auf der Rasierklinge

Bei den beiden nächsten hier betrachteten Vereinen kann man von einem Tanz auf der Rasierklinge im Umgang mit den Abstiegsplätzen sprechen. Dieser endete für beide aber glücklich, so dass man sich gerne als glücklicher Gewinner der Saison fühlen darf. Dabei waren die Leidensgeschichten durchaus unterschiedlich. Mit der großen Fehlentscheidung, Huub Stevens als Trainer zu verpflichten (und darüber hinaus auch noch Kevin Kuranyi als Stürmer), hatte man für die Hoffenheimer schon die Traueranzeigen vorbereitet – wie es auch Hannover 96 mit Thomas Schaaf erging, wo die Korrektur allerdings zu spät erfolgte und der Abstieg damit nicht mehr abwendbar war.

Dann aber zauberten die Verantwortlichen Julian Nagelsmann aus dem Hut, der das benötigte Potential der Mannschaft ausschöpfen konnte. Ein Radioreporter sagte über den jüngsten Trainer der Bundesliga im Rahmen der Schlusskonferenz den schönen Spruch:

„Der kommt ja bei einer Ü30-Party nicht einmal am Türsteher vorbei …“

 

Radio kann manchmal spannender und unterhaltsamer sein als Fernsehen!

Werder Bremen stand in der Saison nie auf einem direkten Abstiegsplatz, und dennoch gab es ab dem 6. Spieltag keine Zeit zum Durchatmen. Zwei Faktoren, die auch typisch für Werder Bremen sind, haben den Klassenerhalt unterstützt: Das Bewahren der Ruhe, wenn von den Medien eine Trainerdiskussion angestoßen wurde, sowie die außerordentliche positive Unterstützung der Bremer Fans. Das hängt auch damit zusammen, dass die Fans in ihrer Erwartungshaltung keine Luftschlösser bauen und vom Erreichen der Champions League träumen, wenn die Realität „Abstiegskampf“ heißt. Das gelingt den Fans eines Vereins, der noch nie abgestiegen ist, nicht so leicht.

Einige weitere Tabellen zu den beiden Ligen sowie die Einzelauswertungen der Tipps in den jeweiligen Ligen gibt es auf einer eigenen Seite unter diesem Link.

Auf in die Relegation

Jetzt heißt es, noch die letzten offenen Fragen der Saison zu klären. Dabei wird das Pokalfinale am kommenden Wochenende sorgfältig von den Relegationsspielen eingerahmt. Es beginnt am Donnerstag mit der Partie Frankfurt gegen Nürnberg (Anstoß: 20:30 Uhr), am Freitag folgt dann Würzburg gegen Duisburg (Anstoß: 19:10 Uhr). Bei den Rückspielen (Montag und Dienstag) haben die Zweitligisten Heimrecht – die Anstoßzeiten entsprechen jeweils den Hinspielen.

Möge der Glücklichere gewinnen – oder der Bessere – oder der Kleinere – oder doch der Reichere – oder der mit mehr Zuschauern …?

In diesem Sinne:

Viele Grüße

Detlev Tong

6 thoughts on “[Ligen-Schaften 15/16] – Spieltag 34

  1. Schöne umfangreiche Analyse, Detl, ich gehe zu 100 % mit.
    Was mich selbst betrifft, mit den epischen 6 Punkten aus 18 Spielen: Ich fühle mich wie der VfB Stuttgart und habe soviel Hoffnung auf Besserung wie der SC Paderborn…. Und Feiern tue ich wie RB Leipzig….;-)
    Wird Zeit, dass die Saison endet….:-(

  2. Lieber Detlev,

    da trifft sehr Vieles meine Meinung, aber zu „meinem Verein“, muss ich doch widersprechen.

    Die Saison des HSV nach „Rucksackgate“ und der letzten Woche als „skandalfrei“ zu bezeichnen, fällt sogar mir als größtmöglichem HSV-Fan schwer … 😉 das, was für den FC in Köln gilt, gilt um ein Vielfaches eben auch für den HSV. In den Redaktion von mopo, Abendblatt, Welt und der BLÖD, befinden sich deutlich mehr grün-weiße und braun-weiße Anhänger als blau-weiß-schwarze. Das kam in der letzten Woche erneut deultich zum Tragen. Die Entzugserscheinungen der Medien, dass seit dem verlorenen Rucksack kaum noch etwas Reißerisches zu schreiben war, hatten so viel Neid auf die Kollegen, die über S04 schreiben dürfen geschürt, dass man alles in einer Woche nachgeholt hat. Medienstadt Hamburg …

    Widersprechen möchte ich Deiner Einschätzung zu den Fans des HSV. Ich kenne keinen HSV-Fan, der vor oder während dieser Saison von Europa gesprochen hat. Da ich selber ein Forum moderiere und in zwei weiteren Mitglied bin, kommen da schon ein paar zusammen. Nahezu 100% einte die Erwartung und Hoffnung, dass der HSV in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben sollte. Wir wollten die „goldene Ananas“, wir haben sie bekommen! Wir jubeln nicht über diese Saison, aber wir sind dankbar, den letzten Spieltag entspannt erlebt zu haben. Vermutlich auch, weil die, die in den 80ern noch Titel erleben durften, inzwischen so etwas, wie die letzten beiden Jahre, gesundheitlich nicht mehr so gut wegstecken … (mich eingeschlossen)!
    Auch diesbezüglich verdanken wir den Medien, dass der HSV in der einen Woche EL-Kandidat wurde und in der folgenden Absteiger des Jahres war. Kurzum: man darf beim HSV aus meiner Sicht Vieles kritisieren, Vorstand, AR, Team, aber eines ganz sicher nicht: die Fans!
    Der HSV hat die treuesten und leidensfähigsten Fans der Liga! Dass bei einem solchen Rumpelfußball seit Jahren mehr als 50.000 Menschen zu Heimspielen pilgern und JEDES Auswärtskontingent ausgeschöpft wird, ist mit logischem Menschenverstand nicht zu erklären. Von 17 Heimspielen sind 2 sehr gut, zwei weitere gut, nochmals 2 „anständig“ und der Rest ist eine Katastrophe! Dafür bezahlt man die zweihöchsten Eintrittspreise der Liga und muss leidensfähig sein …

    Und abschließend: auch wenn einige HSV-Fans sich mit einer solchen Aussage schwer tun und es in den letzten beiden Jahren unfassbar war, was ich mir aus der Stadt, um die sogar die Weser einen Bogen macht, anhören musste: ich freue mich, dass Werder in der Liga bleibt! Das“ewige Duell“ bleibt, und das ist auch gut so (einen Rekord, den die Bayern nicht haben)! 🙂 Rechnet mal nach wo der HSV stehen würde, wenn er diese 6 Punkte nicht hätte … die holen wir uns kommende Saison erneut .. 😉

    In diesem Sinne: der Norden ist oben! 🙂

    Liebe Grüße
    Britta

  3. Die Nichtabstiege des HSV und Werder freuen mich einfach, Darmstadts Verbleib auch (wer mit Taschengeld statt Milliardenkonto mitspielt, muss belohnt werden), auch wenn die Spielweise der drei Mannschaften sicherlich, sagen wir es vorsichtig, gewöhnungsbedürftig ist…
    Tages-Gewinner des 34.Spieltags ist m.E. auch das Dortmunder Publikum, das noch einmal in sich gegangen ist und die grandiose Leistung eines nun Abwandernden honoriert hat. Das Herr Hummels Sehnsucht nach seiner irdischen Heimat hat, mag ich indes nicht wirklich glauben. Er hat genug Geld, sich jeden Abend im Privat-Hubi hin und her fliegen zu lassen, wenn er denn ansonsten nicht in Schlaf kommt. Vor dem ersten Spieler, der sagt: „Ich gehe zu Bayern, weil ich dort für gleiche Leistung deutlich mehr Geld erhalte.“, vor diesem Spieler ziehe ich den Hut. Alles andere Gesülze von sportlicher Perspektive, Schollenverbundenheit oder tiefer Liebe zu den Bergen mag ich nicht mehr hören.
    Ansonsten hat mir die Saison gut gefallen: Hannover endlich weg (der arrogante Präsident hat endlich das, was er verdient), meine Gladbacher wieder in der CL, in der sie hoffentlich genug Geld verdienen, um nicht noch mehr Spieler an die Miiliardenliga in England zu verlieren.
    Ich schätze, jeder mittelmäßige Mittelfeldspieler verdient in einem Mittelfeld eines mittelmäßigen Premier-League-Clubs deutlich mehr als Mittelmaß in der Bundeliga, den Fernsehgeldern sei Dank. Bundesliga wird somit unattraktiv. Wenngleich natürlich alle die tollen sportlichen Perspektiven in England beteuern…
    Diese üble Entwicklung hatten wir aber während der Saison schon mal thematisiert … 😉

    Vorab dir schon mal ein herzliches Dankeschön für deine liebreizenden Spieltagskommentare. Sie haben mir so manchen Dienstagmorgen angenehmer gestaltet! Weiter so! 🙂

  4. Ich muss UNBEDINGT noch nachtragen, dass Gladbach in der Liga seit zwei Jahren UNGESCHLAGEN gegen Bayern ist.
    Ich habe keine Statistik gewälzt, aber das ist vermutlich zuletzt Mitte der 60er Jahre einem Club gelungen, schätze ich. 😉

  5. Lieber Michael,

    bevor man den „arroganten Herrn Kind“ verurteilt sollte man wissen, dass dieser dafür gesorgt hat, dass ein in der Versenkung verschwundener Club wieder in Liga 1 aufgestiegen ist. Martin Kind hat H96 in den letzten 20 Jahren überhaupt erst möglich gemacht. Fakt ist, dass er (und seine Sportmanager nach Schmadtke), sich zu oft falsch entschieden haben, was zum Absturz des Teams geführt hat.
    Man mag Herr Kind unsympathisch finden, aber er hat sich verdient gemacht. Durchaus sympathischer finde ich Herrn Bruchhagen, dem ich den totalen Absturz zum Ende seiner Karriere nicht gönnen würde …. ob es die Eintracht als Verein trifft, ist mir hingegen egal.

    Will sagen: jede Medaille hat zwei Seiten … der Ball ist rund … ein Spiel dauert meistens 90 Minuten … 😉

    Liebe Grüße
    Britta

    1. Hi Britta,
      ähmm, yepp – du hast recht!
      Ich gönne H96 den Abstieg von Herzen, eben weil dieser Mensch H.Kind in Gutsherrenart auf die Sahne haut bzw gehauen hat. Diese Reflexe löst auch H.Hoeneß stets bei mir aus – wobei der Wunsch nach Abstieg wohl eine Illusion bleiben wird. Leider. 🙂
      Das sind natürlich auch immer Randerfahrungen, ich bin nicht tief verwurzelt, insofern mögen meine Wahrnehmungen H.Kind nicht gerecht werden.. H96 weg – das ist trotzdem gut. 🙂
      Liebe Grüße zurück!
      michael

Comments are closed.