[Ligen-Schaften 20/21] – Spieltag 7

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Ergebnisse 1. Liga:

Ergebnisse 1. Liga, 7. Spieltag

Ergebnisse 2. Liga:

Ergebnisse 2. Liga, 7. Spieltag

Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,

wenn man von der Spitzenposition aus noch einen Spieltagessieg drauflegt, erinnert das an eine Siegermentalität, wie man sie vom FC Bayern kennt. In unserer Tipprunde geht es immerhin um einen zweifachen Sieger, dem dieses Kunststück auch mit dem bisher einmaligen Erfolg einer Titelverteidigung gelang. Bernfried Kröger (Bötsch) gewinnt diesen Spieltag mit 21 Punkten vor Jörg-Peter Jacobsen (Ballermann), der 20 Punkte erreichte. Er ist damit auch in der Gesamtwertung erster Verfolger des Gesamtführenden.

30 Tipper punkteten zweistellig – Michael Konder (BvBatzi09) verpasste ein paar Spiele und erreichte mit dem Rest nur 5 Punkte – davor gibt es gleich ein ganzes Quintett, das 6 Punkte erreichte.

In der Gesamtwertung hat Bernfried Kröger (Bötsch) nun bereits 10 Punkte Vorsprung auf Platz 2, Jörg-Peter Jacobsen (Ballermann) hat seinerseits weitere 3 Punkte Vorsprung auf Thorsten Walenta (Thorsten), der sich auch ein kleines Polster von 5 Punkten Vorsprung erarbeitet hat.

David Milchereit (milkytwix) bleibt mit 6 Punkten Rückstand auf dem letzten Platz, konnte aber mit seinen 14 Punkten vom Wochenende die Lücke auf die weiteren Plätze davor durchaus nennenswert verkleinern.

Hier nun die Übersichten:

Tipp-Auswertung Spieltag:

NicknameNachnameVornameGesamtpunktePlatz
BötschKrögerBernfried211
BallermannJacobsenJörg-Peter202
betzeWaltherNorman173
JuppMeurersThomas154
KarstenMarksKarsten154
michaelMarksMichael154
NachsprungLindemannEva154
milkytwixMilchereitDavid148
SebastianRReinholdSebastian148
StevieGieslerStevie148
UrbiUrbachMarcus148
DennisMatzDennis1312
JogiBaerSchiemannAndre1312
RaphiBlaasRaphaela1312
SusiZorcPetersChristian1312
ThorstenWalentaThorsten1312
DetTongDetlev1217
ECMEcksteinManuel1217
Jojo771SmarslyJürgen1217
jukeTiefenbachJulian1217
LilienfieberGrießRonald1217
Löwen-PeterSenftPeter1217
Sigi62SchüsslerSiegfried1217
TeamchefLobedaDenny1217
NessiMarksVanessa1125
SwagnerWagnerSarah1125
BenjaminOtepkaBenjamin1027
HendrikMarksHendrik1027
KillerhaiKukuliesDirk1027
NirakiMeisenheimerGeorg1027
KalleKolkhorstKarl-Heinz831
AndrobiasPingelAndreas632
BerndEEtzlerBernd632
Marcel81FrankeMarcel632
MiWo1989WolfMiles632
ZachadonnaZachosNektarios632
BvBatzi09KonderMichael537

Punktestand Gesamtwertung:

Gesamtwertung zum aktuellen Spieltag

10 Elfer in 9 Spielen und 36 Tore

Man hätte fast meinen können, dass die frühere Bolzplatzvereinbarung „3 Ecken, ein Elfer“ in der Bundesliga Einzug gehalten hat – 10 Elfmeter wurden verhängt, aus denen 8 Tore entstanden. Beide verschossenen Elfmeter wurden im gleichen Spiel zwischen Wolfsburg und Hoffenheim vergeben. Es waren zugleich auch die ersten verschossenen Elfmeter überhaupt in dieser Saison in der ersten Bundesliga.

Souverän zeigt sich bei dieser Aufgabe nach wie vor Max Kruse, der seinen 16. Elfmeter in Serie verwandelte und den bisherigen Rekord einstellte. Beim nächsten Auswärtsspiel der Unioner in Köln kann er möglicherweise den Rekord zu seinem alleinigen machen, denn der Effzeh musste in den ersten sieben Spielen der Saison bereits fünf Elfmeter gegen sich hinnehmen, die – wie zuvor erwähnt – auch alle zu Gegentoren führten. Nach der Länderspielpause können sich hier also zwei Trends fortsetzen.

Noch nicht ausgezählt?

Manche Vereine wünschen sich je nach Tabellenstand, dass die Saison bitte zu Ende sein möge, denn das gesteckte Ziel wäre somit erreicht. Alle Beteiligten wissen aber, dass das Regelwerk vorsieht, dass die Saison zu Ende gespielt wird, bis Meister und Absteiger feststehen.

Man hat bei den Corona-bedingt abgebrochenen Ligen und Wettbewerben im vergangenen Frühjahr mitbekommen, wie schwer es den Verantwortlichen gefallen ist, Entscheidungen für einen Meister oder Absteiger zu treffen, ohne dass die Spiele gespielt werden konnten. Häufig wurden Entscheidungen auch ausgesetzt wie zum Beispiel über den Verzicht auf Absteiger oder das Pausieren einer ganzen Saison wie bei der Regionalliga Bayern.

Respektlose und gefährliche Stuhlkleberei

Wenn es um das vermeintlich mächtigste Amt der Welt geht, sollte die ganze Welt auch den Anspruch haben, dass alle Beteiligten den Respekt vor dem Wählervotum als etwas Selbstverständliches empfinden. In den letzten vier Jahren, in denen ein machtbesessener Narzisst dieses mächtigste Amt der Welt in allen erdenklichen und unvorstellbaren Formen missbrauchte, wurde eine besorgniserregende Entwicklung deutlicher denn je und erinnerte in dieser Form nicht selten an die 30er Jahre unserer eigenen deutschen Geschichte: Mächtige erheben sich über bestehende Regeln und die eigene Verfassung, diskreditieren politische Gegner mit Unwahrheiten, treiben Keile zwischen die unterschiedlichen Lager und vergrößern so die Spaltung in der Gesellschaft – nicht nur im eigenen Land sondern weltweit.

Gefallene Würfel: Destabilisierung schwächt die Demokratie

Der amtierende Präsident hat seine Anhänger inzwischen so leicht im Griff, dass seine Anwälte sich nur noch hinstellen müssen und behaupten, dass die parteiinternen Beobachter bei dem Versuch, näher an die Auszählenden heranzugehen, daran gehindert wurden. Schon darf der Mob von Betrug sprechen, und dass die Wahl gestohlen wurde. Auch wenn die unabhängigen Wahlbeobachter keine Beanstandungen haben, glaubt dieser Teil des Volkes seinem Narzissten mehr als den neutralen Beobachtern.

Man muss befürchten, dass schlimmstenfalls eine Politik der verbrannten Erde folgt: „Wenn ich nicht mehr Präsident sein darf, soll es niemand sein …!“ – und man erinnert sich mit Schaudern an die letzten Befehle HItlers, der im Angesicht der Niederlage zur völligen Vernichtung der eigenen Infrastruktur und sogar des Lebens des eigenen Volkes aufrief.

Erstaunlich viele Stimmen – auf beiden Seiten!

Bereits im Vorfeld der Wahl hatten etliche Medien darüber berichtet, welche Maßnahmen die von Republikanern regierten Bundesstaaten in den letzten Jahrzehnten unternommen haben, um demokratisch orientierten Wählerschichten die Teilnehme an den Wahlen zu erschweren oder gar unmöglich zu machen. Dabei sind sich die Republikaner grundsätzlich darüber im Klaren, dass sie in der Gesamtbevölkerung keinen mehrheitlichen Rückhalt haben. Also muss man in die Trickkiste greifen, und die letzten Maßnahmen waren bewusst darauf ausgelegt, das System der Briefwahl zu behindern, einzuschränken oder in Zweifel zu stellen. Aufgrund der Pandemie, die von den Republikanern immer noch weitgehend geleugnet wird und damit zu einer weiterhin unverantwortlichen Verbreitung des Virus führt, wurde die Briefwahl plötzlich zur Möglichkeit der sicheren Stimmenabgabe – auch für viele, die vielleicht bisher zu den Nichtwählern zählten.

Das Ergebnis war eine Wahlbeteiligung von über 66%, was für amerikanische Verhältnisse sensationell ist. Noch nie hat ein gewählter Präsident so viele Stimmen für sich gewinnen können (mehr als 76 Millionen), aber es hat auch noch nie ein Verlierer um dieses Amt so viele Stimmen für sich gewonnen, nämlich mehr als 71 Millionen. Wie es zu diesem einzigartigen Zuspruch für den republikanischen Kandidaten kommen konnte, wird interessanterweise nicht hinterfragt – da mag die Gelassenheit des Siegers ein Faktor sein.

Der Clou

Ich werde zwangsläufig an eine Szene aus dem Film „Der Clou“ erinnert. Der Film thematisiert ein Duell zwischen kleinen Gaunern und einem großen Betrüger – mit einem „Vorspiel“ in einem Zug, in dem eine Pokerpartie den Auslöser für den großen Schritt geben soll. In der Szene weist der große Betrüger seinen Kartengeber an, dem Gegner vier Dreier zu geben und ihm selbst vier Neuner – so ist er sich des Sieges sicher und glaubt, den Gegner mit einem Spiel ausnehmen zu können.

Der Gegner präsentiert aber überraschenderweise „vier Jungs“ – also vier Buben, die demnach die vier Neuner schlagen. Die daraufhin entstehende Entrüstung entlädt sich in dem Satz „Sollen wir öffentlich darstellen, dass der andere besser betrügen kann als wir?“

Hoffen wir um der Stabilität der Demokratie im mächstigsten Land der Welt willen, dass mit den Wahlregistern, den Briefen und den Stimmzählungen alles mit rechten Dingen zugegangen ist, und dass die Welt mit einem amerikanischen Präsidenten und seiner Vizepräsidentin wieder mehr durchatmen und auf mehr Frieden und Gerechtigkeit in der Welt hoffen kann.

Was hat das mit Fußball zu tun?

Natürlich nichts. Und ich verspreche, solche Ausflüge in das Weltgeschehen auch nicht zu oft zu praktizieren. Im Hinblick auf die real existierende Bedrohung durch den weltgrößten Narzissten an der falschesten Position überhaupt nehme ich mir die Freiheit, nach den vier mit furchtbarsten Jahren der von mir wahrgenommenen Weltpolitik nach Erleichterung und Entspannung zu streben – und wenn ich dazu diesen Blog einmal querverwende, seht es mir bitte nach.

In diesem Sinne:

Gute Nacht

Detlev Tong

2 thoughts on “[Ligen-Schaften 20/21] – Spieltag 7

  1. Detl, alles gut. Man muss schon sehr engstirnig und monothemen-bezogen sein, wenn man nicht über die Abwahl von Donald „Locke“ T. froh ist 🙂
    Im Übrigen erlaube ich mir, dem FC Bayern zu seiner 38.Meisterschaft in Folge zu gratulieren!
    Wow, war wieder mächtig spannend dieses Jahr, irre, was für ein Rennen!!
    🙁 Ehrlich, wem macht das noch richtig Spass…?? Noch nicht mal den Fans, die kommen auch nicht mehr… 😉
    Bleibt alle gesund!!

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