[Ligen-Schaften 18/19] – Spieltag 1.10-2.12

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Ergebnisse 1. Liga:

Ergebnisse 1. Liga, 10. Spieltag

Ergebnisse 2. Liga:

Ergebnisse 2. Liga, 12. Spieltag

Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,

nach einigen eher durchschnittlichen Spieltagen kann sich unsere Tipprunde mal wieder über eine hohe Siegerpunktzahl freuen. Georg Meisenheimer (niraki) gewinnt die Spieltageswertung mit 26 Punkten und vier Punkten Vorsprung auf das Duo Karl-Heinz Kolkhorst (kalle) und Dirk Kukulies (Killerhai). Weitere vier Punkte dahinter führen Christian Hidalgo (Christianhid) und Marcel Franke (Marcel81) das dichte Verfolgerfeld an.

Nur zwei Tipper blieben einstellig – Denny Lobeda (Teamchef) erreichte acht, Karsten Marks (Karsten) erreichte neun Punkte. Damit verlieren beide in der Gesamtwertung etwas an Boden. Manuel Eckstein (ECM) kann seine Führung wieder auf acht Punkte ausbauen, Siegfried Schüssler (Sigi) hat genauso vier Punkte Vorsprung auf seine Verfolger Sebastian Reinhold (SebastianR) und Jürgen Smarsly (Jojo771), wie diese beiden auf das dahinter dicht formierte Feld.

Norman Walthers (betze) Weg an den Anschluss beträgt noch 82 Punkte – und dass als Vorletzter ausgerechnet der Titelverteidiger Bernfried Kröger (Boetsch) steht, ist schon eine kleine Überraschung. Auch sein geschätzter Kollege Sven Stienemann (Blacky) musste sich vom Tageszweiten Karl-Heinz Kolkhorst (kalle) überholen lassen.

Hier nun die Übersichten:

Tipp-Auswertung Spieltag:

NicknameNachnameVornamePunkte 1. LigaPunkte 2. LigaGesamtpunktePlatz
nirakiMeisenheimerGeorg1016261
kalleKolkhorstKarl-Heinz1210222
KillerhaiKukuliesDirk814222
ChristianhidHidalgoChristian810184
Marcel81FrankeMarcel810184
AndrobiasPingelAndreas98176
BoetschKrögerBernfried116176
HendrikMarksHendrik98176
LachmoeweFranzbachAndrea98176
stevieGieslerStevie710176
DetTongDetlev4121611
Jojo771SmarslyJürgen5111611
berndEtzlerBernd1051513
ECMEcksteinManuel5101513
ClariziationKosmanHanna1041415
FireballDohrmannMarc681415
JogiBaerSchiemannAndré591415
LilienfieberGrießRonald681415
MudiaArtHalferThomas681415
Peter1SenftPeter771415
SebastianRReinholdSebastian681415
BallermannJacobsenJörg-Peter581322
headbangerHeglerMarkus491322
HolgiIllianHolger581322
ThorstenWalentaThorsten671322
UrbiUrbachMarcus2111322
betzeWaltherNorman561127
BlackyStienemannSven741127
michaelMarksMichael471127
NachsprungLindemannEva471127
ShinjiKagawaPetersChristian471127
SigiSchüsslerSiegfried471127
Notnagel92SchmidtDaniel371033
KarstenMarksKarsten27934
TeamchefLobedaDenny44835

Punktestand Gesamtwertung:

Gesamtwertung zum aktuellen Spieltag

Der Ritt auf einem ESL

Eine Europäische Super League – welch schöner Gedanke, wenn sich darin alle superreichen Vereine wiederfinden und glauben, dass es genügend Vermögende auf der Welt gibt, die für das Ansehen der Spiele dieser Clubs so viel Geld bezahlen wollen, dass es den Reichtum noch mehr manifestiert als es das die Champions League eh schon tut.

Der Chefjurist des FC Bayern München spricht ganz unverhohlen davon, dass solche Gedankenspiele dazu dienen sollen, im Zweifel die UEFA dahingehend zu beeinflussen, für diese besonders vermögenden Vereine noch mehr Geld locker zu machen, und wenn es im Zweifel über ein Regelwerk ist, dass die Teilnahme der „großen 8“ am Viertelfinale der Champions League sicherstellt und damit die Einnahmen dieser Vereine garantiert.

Diese Gedankenspiele entlarven sich auch durch das vorgeschlagene Konstrukt, das 11 besonders großen Vereinen eine Unabsteigbarkeit garantiert und nur 5 „Gastvereine“ absteigen können. Dass bei 16 Vereinen 30 Spieltage benötigt werden, hätte zur Folge, dass eine gleichzeitige Teilnahme an den nationalen Ligen unmöglich ist und demnach ein Ausstieg aus denselben ein unvermeidlicher Nebeneffekt ist.

Es ist davon auszugehen, dass gerade dieser Nebeneffekt dazu führte, dass das geplante Konstrukt in einer Machbarkeitsanalyse scheiterte, weil unter diesen Umständen sowohl die Akzeptanz als damit auch die finanziellen Rahmenbedingungen ins Wanken geraten würden. Das würden die Beteiligten natürlich niemals zugeben, und so hält man die Spannung hoch, um wenigstens den Druck auf die UEFA und die Nationalverbände wegen der Verteilung der Fernsehgelder und der Diskussion um Setzlisten aufrecht zu erhalten.

Lasst sie gehen, schmeißt sie raus!

Wer so offensichtlich um der eigenen Geldvermehrung Willen den sportlichen Wettbewerb vermeiden will, hat sich entlarvt, dass es ihm auch in bestehenden Wettbewerben um die Sicherung der eigenen Pfründe im Zweifel auch unter Einsatz erpresserischer Mittel geht. In diesem Sinn ist eine weitere Teilnahme an den bestehenden nationalen Wettbewerben nicht mehr zu akzeptieren – muss man doch befürchten, dass die Ergebnisse im Zweifel unter erpresserischem Druck der reichen Vereine zu dem gedreht werden, was den reichen Vereinen dient. Eine Bereinigung wie beim seinerzeitigen Bundesligaskandal – nur eben auf der anderen Seite der Tabelle – könnte wieder für mehr Gerechtigkeitsempfinden im deutschen Fußball sorgen.

Vielleicht ist die aktuelle Saison auch nur eine Reaktion der Bayern auf die zu groß gewordene Dominanz der letzten Jahre, um die Herren der Liga etwas milder zu stimmen. Solange die Alternative des Ausstiegs eine valide Option war, hat die erdrückende Dominanz zur Langeweile geführt, die den Bayern egal sein konnte – sie hatten ja ihre Ausstiegsoption. Wenn diese nun verpufft ist, muss man wieder einen auf „gerechten Wettbewerb“ machen und lässt halt mal ein bisschen Spannung aufkommen.

Das mag sich lesen wie eine wilde Verschwörungstheorie, aber es mag ja auch nur ein Körnchen Wahrheit darin stecken – bei dem Geschehenen ist zumindest der Gedanke an einen Rauswurf der Abgehobenen durchaus eine valide Option. Die Drohgebärde, dass dann doch keiner mehr die Bundesliga sehen wolle, wenn die Bayern nicht mehr dabei sind, teile ich nicht. Es werden auch keine 5 Millionen Menschen arbeitslos, wenn die deutschen Automobilhersteller saubere Autos bauen und sich einem geregelten Wettbewerb stellen ohne andere zu betrügen.

Wenn die UEFA und die Bundesliga sich aber auf eine solche Art und Weise erpressen lassen, hat der Fußball für Jedermann verloren.

In diesem Sinne:

Guten Nacht

Detlev Tong

1 thought on “[Ligen-Schaften 18/19] – Spieltag 1.10-2.12

  1. Ich könnte bestens ohne Bayern in der Liga leben. Das würde die Spannung hierzulande erhöhen. Aber wohl vermutlich nur so lange, bis sich der nächste Krösus etabliert hat, fürchte ich. Es geht nicht mehr um Fußball, sondern um knallharte Wirtschaftsinteressen, das tritt immer deutlicher zu Tage.
    Die Grenze der Vermarktung scheint aber zumindest bei uns derzeit erreicht, wenn man so die Fanproteste verfolgt. Ob dies Einfluss auf irgendwelches Denken bei den Verantwortlichen hat, wage ich allerdings sehr zu bezweifeln.

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