[WM 2018] – 4. Spieltag (Achtelfinale)

Print Friendly, PDF & Email

Ergebnisse


Achtefinale

Ergebnisse Achtelfinale

Auswertung

Liebe Mit-Tipper und werte Besucher,

das Achtelfinale ist vorbei, und mit 24 Toren in der regulären Spielzeit hat es im Schnitt drei Tore pro Spiel gegeben – eine durchaus attraktive Quote. Dennoch waren nicht alle Spiele von hoher Qualität – die positivsten Bilder kamen aus den Spielen Frankreich gegen Argentinien und Belgien gegen Japan. Ob die daraus siegreichen Mannschaften weiterkommen, bleibt abzuwarten.

Mit dem entstandenen Viertelfinale wurden in unserer Tipprunde die nächsten Vorhersagepunkte verteilt. Mit jeweils 10 Punkten und insgesamt deren 24 haben Fabian Reinsdorf und Guido Aehlen die beste Vorhersagekraft bewiesen. Da deren Tippergebnisse jedoch recht wenige Punkte einbrachten, belegen diese beiden nur die Plätze 18 und 21.

Laars Kitzing, Siegfried Schüssler und Conny Lorenz haben 23 Vorhersagepunkte ergattert, dabei aber auch besser getippt, so dass sie in der Reihenfolge die Plätze 1, 9 und 13 belegen.

Es zeigt sich, dass weder die Vorhersage allein noch eine gute Ergebnisvorhersage allein zum Sieg reichen werden – es wird eine gute Kombination aus beidem notwendig sein.

Hoffnung hat daher weiterhin auch Bianca Kitzing, die zwar bisher nur 12 Vorhersagepunkte hat aber auch nur 6 Punkte Rückstand auf den vorletzten Platz. Es ist also noch alles drin, zumal es auch einige Tipper gibt, die bisher noch keine Finalspiele getippt haben – damit kann man natürlich auch keine Punkte gewinnen.

Hier nun die Übersicht:


Punktestand

Auswertung nach dem 4. Spieltag (Achtelfinale)

Schlagseite

Viel wird aktuell über die Schlagseite im Turnierbaum diskutiert, denn es ist sehr leicht auch an der FIFA Weltrangliste abzulesen, dass die obere Hälfte der Viertelfinals Mannschaften mit deutlich besserer Platzierung beherbergt als die untere Hälfte. Dies führte zum Beispiel im letzten Gruppenspiel der Gruppe G zu dem Versuch, die Partie eher krampfhaft nicht gewinnen zu wollen und damit den vermeintlich leichteren Weg durch das Turnier zu gewinnen. England gelang dieses Kunststück, musste gegen Kolumbien aber trotzdem ins Elfmeterschießen, das sie erstaunlicherweise gewannen.

Mit den Mannschaften aus Belgien, Frankreich, Uruguay und Brasilien hat die andere Hälfte des Viertelfinals ein deutlich schwereres Gewicht. Das spricht noch lange nicht für attraktiven Fußball, der zudem noch durch zahlreiche schauspielerische Einlagen und Betrugsversuchen angeblich berühmter Fußballer getrübt wird. Wenn man die Augen schließt, kann man sehen, was ich den Brasilianern dafür gönne. Ich drücke also den Belgiern die Daumen – das Comeback gegen Japan mit dem Kontertor in der letzten Minute war schon großes Kino.


Alles gut, weiter so, …?

Es war keine große Überraschung, dass der Bundes-Jogi bekannt geben würde, weitermachen zu wollen. Er hat die Situation sicherlich mit högschder Präzision analysiert. Und auch der DFB um den lernresistenten Präsidenten Grindel herum ist überzeugt, dass er das schon packen wird. Es ist ja alles nicht so schlimm, und außerdem: Wer will es den sonst machen, es ist ja sonst keiner verfügbar, der es könnte.

Gerade der letzte Satz ist so bezeichnend für die Denkweise – man muss nur alles andere so schlecht reden, dass die eigene Wahl gar nicht mehr gut sein muss – sie bleibt dann eben alternativlos. Ich kann nur sagen: Es ist ein großer Irrtum, zu glauben, dass es sonst keine guten Trainer in Deutschland gäbe, die gute Nationaltrainer wären. Es gibt reichlich – und Qualifikationen, wie sie Joachim Löw in seine damalige Berufung zum Nationaltrainer mitbrachte, haben die Kandidaten allemal. Man will aber gar nicht suchen, also muss man vermeintliche Altrenativen schlechtreden oder behaupten, es gäbe sie gar nicht.

Dabei ist das Führen einer Nationalmannschaft ja nie das Werk eines Einzelnen sondern das eines ganzen Stabes. Und da hat es in den letzten Jahren Veränderungen gegeben, an denen man das diesjährige Scheitern durchaus festmachen kann.

Die ELO-Zahl: Bei Absturz besser wechseln!

Es gibt eine Grafik, die die Leistungsstärke der deutschen Nationalmannschaft über die Jahre seit 1954 illustriert – anhand der sogenannten ELO-Zahl, die analog des Schachs Maßstab für die Spielstärke ist.

Natürlich wünscht sich niemand den Rumpelfußball zurück, den es unter Berti Vogts, Erich Ribbeck und Rudi Völler gab. Einschläferndes Ballgeschiebe im F-Jugend-Tempo will aber auch keiner. Also braucht es neue Ideen, wie man den inzwischen verbesserten Defensivmannschaften, denen dominanter Ballbesitzfußball nichts mehr ausmacht, begegnen kann. Gute Trainer erkennen das, sehr gute entwickeln neue Ideen und Systeme, um diese Aufgabe zu lösen.

Ob darüber hinaus die FIFA auf die Idee kommt, in Gruppenspielen ein 0:0 mit 0 Punkten für beide Mannschaften zu bewerten und bei KO-Spielen so lange 2 x 15 MInuten zu verlängern, bis mindestens ein Tor gefallen ist, weiß ich nicht – aber das könnte auch viel zur Beseitigung destruktiven Fußballs beitragen.

Schade, dass das hier keiner liest, der auf den Ebenen so etwas einbringen oder verändern könnte.

In diesem Sinne:

Gute Nacht

Detlev Tong

1 thought on “[WM 2018] – 4. Spieltag (Achtelfinale)

Comments are closed.